Donald Newbury, Mitglied der Bande „Texas Seven“, erhielt in Texas für den Mord an einem Polizisten die Giftspritze. Im Jahr 2000 hatte der 52-Jährige mit der Flucht aus einem Hochsicherheitstrakt für großes Aufsehen gesorgt.
Washington. In den USA ist ein Mitglied der berüchtigten Häftlingsbande „Texas Seven“ hingerichtet worden, die im Jahr 2000 mit einer spektakulären Flucht aus einem Hochsicherheitsgefängnis für Aufsehen gesorgt hatte. Der 52-jährige Donald Newbury wurde nach Angaben der Justiz nach der Verabreichung der Giftspritze am Mittwochabend um 18.25 Uhr (01.25 Uhr MEZ) für tot erklärt. Newbury war wegen Mordes an einem Polizisten verurteilt worden.
Vollstreckt wurde die Strafe in Huntsville in Texas ganz in der Nähe des Gefängnisses, aus dem er im Dezember 2000 mit sechs Mithäftlingen ausgebrochen war. Die Bande hatte dazu mehrere Strafvollzugsbeamte überfallen und war dann in deren Uniformen getürmt. Auf der wochenlangen Flucht verübten die „Texas Seven“ mehrere Raubüberfälle. Bei einem davon wurde der 29-jährige Polizist erschossen.
Newbury ist bereits das dritte Bandenmitglied, das wegen des Mordes an dem Polizisten hingerichtet wird. Drei weitere sitzen noch in Haft, das siebte Mitglied nahm sich bereits vor Jahren das Leben. Newbury hatte zugegeben, an dem Überfall beteiligt gewesen zu sein. Allerdings machte seine Verteidigung geltend, dass nicht klar sei, wer die tödlichen Schüsse abgab.