Ein Franzose gewinnt im Lotto, trägt den millionenschweren Schein jedoch wochenlang im Portemonnaie mit sich herum und verpasst beinahe die Auszahlungsfrist.

Paris. Doppeltes Lotto-Glück für einen Franzosen: Während Millionen Lottospieler jeder Ziehung mit Stift und Notizblock entgegenfiebern, hätte der Mann beinahe die Auszahlungsfrist für seinen Millionengewinn verschlafen. Es fehlten nur noch etwa drei Wochen und dem Familienvater aus dem Unterelsass wären 73 Millionen Euro durch die Lappen gegangen, wie die staatliche französische Lottogesellschaft FDJ am Mittwoch mitteilte. Seit der Ziehung Anfang Dezember habe er den millionenschweren Schein im Portemonnaie mit sich herumgetragen, ohne etwas zu ahnen, gestand der Mann.

„Die Geschichte ist gut ausgegangen“, sagte der frischgebackene Multimillionär. Er habe immer mit dem Gedanken Lotto gespielt, „möglicherweise eines Tages ein bisschen zu gewinnen“. „Jetzt werde ich spielen, um zu gewinnen, weil ich weiß, dass es möglich ist“, kündigte der Mann an, dessen Name ungenannt blieb.

Erst Anfang Januar erkundigte sich der Ahnungslose in seiner Lotto-Annahmestelle, ob einer seiner Systemscheine etwas gewonnen habe. Er sei gebeten worden, sich an die FDJ-Zentrale zu wenden – was bei Summen ab 5000 Euro üblich ist. Dort wurde er bereits sehnlichst erwartet. Es handelte sich um den siebtgrößten Gewinn in der Geschichte der Lottogesellschaft. Die Familie habe mit einem Abonnement gespielt und nicht mehr ihre Scheine kontrolliert, teilte diese mit. Ein Spieler hat demnach 60 Tage Zeit, um seinen Gewinn abzuholen.