Ehefrau Laura kippte den Eimer mit Eiswasser über den Kopf des ehemaligen US-Präsidenten George W. Bush. Der wollte gerade erklären, dass er lieber einen Scheck ausstelle, als ihn die Dusche traf.
Washington. Da macht wirklich jeder mit: Sogar der ehemalige US-Präsident George W. Bush hat an der sogenannten Ice Bucket Challenge teilgenommen, bei der sich Teilnehmer einen Eimer Eiswasser über den Kopf gießen oder zu Gunsten einer Medizinstiftung spenden. Allerdings nicht ganz freiwillig. „An alle die mich herausgefordert haben: Ich finde es nicht sehr präsidentiell, mit Eiswasser übergossen zu werden“, sagt Bush in einem Video, das am Mittwoch auf dem Internetportal Youtube hochgeladen wurde. „Deshalb werde ich einfach einen Scheck ausstellen.“ In diesem Moment nähert sich die ehemalige First Lady Laura Bush und übergießt ihren Mann mit Wasser.
Während sich der klatschnasse Ex-Präsident noch schüttelt, sagt Laura Bush: „Der Scheck kommt von mir, ich will meine Frisur nicht ruinieren.“ Allerdings sind in dem Video keine Eiswürfel zu erkennen, das Wasser war womöglich nicht allzu kalt. Die „Ice Bucket Challenge“ soll auf die Krankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) aufmerksam machen. Wer nominiert wird, muss ein Video von seinem eisigen Erlebnis ins Internet stellen oder 100 Dollar (rund 75 Euro) an die ALS-Vereinigung spenden, die sich dem Kampf gegen die zu fortschreitender Muskellähmung führenden Krankheit verschrieben hat. Anschließend nominiert er drei weitere Kandidaten.
Seit Juni haben sich mehrere tausend Menschen an der „Eiseimer-Herausforderung“ beteiligt, darunter Prominente wie Bill Gates, Justin Bieber, Mark Zuckerberg, Oprah Winfrey und David Beckham. Die Kampagne hat bereits Millionen Dollar eingebracht.
Bush nominierte in seinem Video seinen Amtsvorgänger Bill Clinton. „Gestern war Bills Geburtstag und mein Geschenk ist ein Eimer mit kaltem Wasser“, sagt der Republikaner in dem Video, ein Handtuch über der nassen Schulter.