Nachdem „Iselle“ in der Nacht zu Freitag ohne große Schäden anzurichten über das Urlaubsparadies Hawaii hinwegzog, fegt mit „Julio“ ein weiterer Tropensturm auf die Pazifikinsel zu.
Honolulu. Lange blieb es ruhig über der Urlaubsinsel Hawaii. Seit über 22 Jahren gab es keinen Tropensturm mehr, der über die Insel im Pazifik hinweg zog. Nun suchen Bewohner und Urlauber gleich vor zwei Tropenstürmen Schutz. In der Nacht zum Freitag zog „Iselle“ über Hawaii, richtete aber keine größeren Schäden an. Lokale Medien berichten von heftigen Regen und Stromausfällen. Einige Hundert Menschen suchten vorsorglich Schutzräume auf.
Nach „Iselle“ zieht bereits ein zweiter Tropensturm vor Hawaii auf. „Julio“ dürfte die Inselgruppe am Wochenende passieren.
Auch bei dem Erdbeben am Donnerstagmorgen gab es kaum Schäden und keine Verletzten. Die Erdstöße der Stärke 4,5 auf der Hauptinsel des Archipels rund elf Kilometer von dem Ort Waimea entfernt, teilte die US-Erdbebenwarte USGS mit.
Hawaii wurde seit 1950 erst von drei Wirbelstürmen heimgesucht, wie die Zeitung „Honolulu Star Advertiser“ am Donnerstag berichtete. Zuletzt richtete Hurrikan Iniki 1992 schwere Schäden an. Damals kamen bei dem Unwetter sechs Menschen ums Leben.
Der ADAC weist darauf hin, dass es zu Versorgungsengpässen kommen könnte. Urlauber vor Ort sollten den Anweisungen und Empfehlungen der Behörden vor Ort Folge leisten und sich über die lokale Medien über die Situation auf dem Laufenden halten. Mit Blick auf geplante An- oder Abreisen sollten sich Urlauber über mögliche Flugplanänderungen informieren.
Bewohner legten bereits Vorräte an, die Fluggesellschaft Hawaiian Airlines kündigte an, für Umbuchungen von Flügen am Donnerstag und Freitag nichts zu berechnen.