Buchmacher haben die größten Favoriten für das Finale am Sonnabend ausgemacht. Wen die Wettlisten vorne sehen und welche Chancen Deutschland bei dem Musikwettbewerb hat, lesen Sie hier.
Kopenhagen. Zumeist liegen die Buchmacher mit ihren Vorhersagen zum Gewinner des Eurovision Song Contest‘ richtig. Den Sieg der im vergangenen Jahr hoch favorisierten Dänin Emmelie de Forest sahen die meisten Wettlisten vorher. Mit ihrem „Only Teardrops“ gewann sie 2013 den Wettbewerb in Malmö. Am Sonnabend geht der Musikwettbewerb nun in eine neue Runde. Austragungsort ist Kopenhagen.
Geht es nach den Buchmachern stehen die Chancen für das deutsche Trio Elaiza nicht sonderlich gut. Das britische Wettbüro Ladbrokes führt die Vertreterinnen der Bundesrepublik aktuell lediglich auf Rang 20. Als größte Anwärterin auf den ESC-Thron gilt Ladbrokes zufolge die Schwedin Sanna Nielsen. Deren Song „Undo“ genießt international zwar schon größeren Bekanntheitsgrad als Elaiza‘s „Is it right“ – weniger eingängig ist der deutsche Beitrag aber keinesfalls. Auf Rang zwei folgt in der Favoritenliste der Armenier Aram MP3 mit seiner Ballade „Not Alone“. Hinter den Niederlanden (Rang drei) und England (Rang vier) gilt noch die Ukraine mit „Tick-Tock“, gesungen von Maria Yaremchuk, als mögliche Siegerin.
Dennoch, verstecken muss sich Deutschland mit seinem Ohrwurm-Anwärter keinesfalls. Während die zwei führenden Favoriten gefühlvolle Balladen auf die Bühne bringen, setzen Elaiza auf eine schwungvolle Polka-Nummer, die – geprägt von Akkordeon und Kontrabass – durchaus Anklang beim internationalen ESC-Publikum finden könnte. Für Elaiza-Frontfrau Ela sind die Instrumente völlig gewöhnlich. Die Sängerin lebte bis zu ihrem siebten Lebensjahr in der Ukraine. Ein Hoffnungsschimmer, schließlich steht die Ukraine bei den Buchmachern gar nicht so schlecht im Kurs.