George Clooney hat immer wieder beteuert, er sei nicht für die Ehe geschaffen. Dennoch machen jetzt wieder Verlobungsgerüchte die Runde. Hat Hollywoods ewiger Junggeselle um die Hand von Alamuddin angehalten?

Los Angeles. Als bindungsscheuer Unternehmensberater machte George Clooney in der Tragikomödie „Up in the Air“ eine glänzende Figur. Bis er sich in dem Film von 2009 am Ende doch ernsthaft verliebt. Auch im richtigen Leben verfolgen Medien und Fans den ergrauten Hollywood-Schönling mit der Frage, wann es ihn wohl wieder voll erwischt.

Clooney wurde bisher nicht müde zu sagen, dass eine Heirat für ihn nichts mehr sei. Doch gerade spekulieren US-Promimedien wieder eifrig. Das Klatschmagazin „People“ will erfahren haben, der 52 Jahre alte Oscar-Preisträger habe um die Hand der 36-jährigen britischen Anwältin Amal Alamuddin angehalten. Das meldete das Magazin am Wochenende in seiner Online-Ausgabe – unter Berufung auf eine nicht näher genannte „Quelle mit Kenntnis der Situation“.

Kollegen von Clooneys angeblicher Freundin gratulierten der Anwältin inzwischen zur Verlobung: „Ich freue mich so sehr über die tollen Neuigkeiten“, sagte der Chef der Londoner Kanzlei, Robin Jackson, am Montag. Alamuddin lasse alles, was sie anfasse, in hellem Licht erstrahlen. Die 36-Jährige hat bereits WikiLeaks-Gründer Julian Assange vertreten und den früheren UN-Chef Kofi Annan zu Syrien beraten. Sie wurde in Beirut geboren und spricht fließend Französisch und Arabisch.

Alamuddin arbeitet seit 2010 bei Doughty Street Chambers. Von offizieller Seite wird die angebliche Verlobung weder bestätigt noch dementiert. Clooneys Sprecher Stan Rosenfield sagte der Nachrichtenagentur dpa: „Ich äußere mich nicht über sein Privatleben.“ Die Promimedien verweisen auf vermeintlich verräterische Details.

Alamuddin sei am Donnerstag an Clooneys Seite in einem Restaurant in Malibu mit einem auffälligen Ring an der linken Hand gesichtet worden, schreibt „People.com“. Und die Boulevardzeitung „New York Post“ will in Erfahrung gebracht haben, Clooney habe sie im Februar ins Weiße Haus zur Vorführung seines Films „Monuments Men“ mitgenommen.

Bereits seit Oktober sind Clooney und Alamuddin im Fokus der Paparazzi. Clooney wurde gleich zweimal von der Zeitschrift „People“ zum „Sexiest Man Alive“ gekürt: 1997, als er noch als „Emergency Room“-Arzt den Puls in die Höhe trieb, und 2006 mit den ersten grauen Haaren. Für die Ehe sei er aber nicht geschaffen, betonte Clooney immer wieder. „1989 war ich verheiratet. Ich war nicht wirklich gut darin“, sagte er zuletzt im Januar in einem Interview der Zeitschrift „Esquire“. 1993 wurde die Ehe mit der Schauspielerin Talia Balsam geschieden. Seitdem endeten seine Beziehungen oft nach wenigen Jahren und ohne Heirat.

Erst im vorigen Sommer hatte sich der Schauspieler und Regisseur von seiner damaligen Freundin Stacy Keibler (34) getrennt. Die Moderatorin und Ex-Profi-Wrestlerin zauderte nicht lange: Im März heiratete sie einen Unternehmer, das Paar erwartet ein Kind. 2011 hatten Clooney und die Italienerin Elisabetta Canalis nach zwei gemeinsamen Jahren einen Schlussstrich gezogen.

Mehrmals lichteten die Paparazzi einen großen Ring an ihrer Hand ab, mehrmals ließ Clooney Verlobungsgerüchte dementieren. Vor der Beziehung mit der brünetten Italienerin war Hollywoods begehrtester Junggeselle mit der Kellnerin Sarah Larson liiert, kurz auch mit der Schauspielerin Renée Zellweger. Nun also soll unter anderem ein Ring zeigen, dass die Wahl auf Amal Alamuddin gefallen sei.

Die „Los Angeles Times“ listet sogar schon Aspekte auf, die gut zu Clooney passen könnten: Alamuddin sei für eine Londoner Kanzlei Expertin in Menschenrechtsfragen und internationalem Recht. Clooney zählt zu Hollywoods ultraliberalen Aktivisten. Seit Jahren engagiert er sich humanitär und sozial, besonders für die Menschen in Darfur und in anderen Krisengebieten.