Die Bundespolizei hat neue Tests gemacht und will die umstrittenen Geräte flächendeckend einsetzen. In Hamburg waren die Nacktscanner bislang ein Flop.
Berlin/Hamburg. Der Hamburger Flughafen war das Modellprojekt – doch die Körperscanner, auch Nacktscanner genannt, haben sich als standardmäßiges Sicherheits-Instrument an den deutschen Flughäfen nicht richtig durchgesetzt.
Das könnte sich jetzt ändern. Wie der „Tagesspiegel“ berichtet, will die Bundespolizei nach „ausführlichen Tests“ an deutschen Flughäfen mehr sogenannte „Nacktscanner“ einsetzen. Diese Maschinen werden bereits seit November 2012 an mehreren deutschen Flughäfen eingesetzt.
„Ein Aufwuchs der Gerätezahlen ist geplant. Die Körperscanner genießen bei den Passagieren eine hohe Akzeptanz“, erklärte Pamela Müller-Niese, Sprecherin des Bundesinnenministeriums, der Zeitung. Konkrete Zahlen nannte sie nicht.
In Hamburg waren die Geräte zunächst auf- und dann wieder abgebaut worden. Offenbar verliefen die Tests der Bundespolizei nach der Einführung im September 2010nicht so vielversprechend. Die Kontrolle per Nacktscanner war freiwillig. Datenschützer haben Bedenken gegen den Einsatz der Geräte. Der Nacktscanner liefert aber keine Nacktbilder, sondern nur Strichmännchen, an denen Stellen markiert sind, die man nach Auffassung des Gerätes per Hand nachkontrollieren soll.