Die Schweizer Journalistin, die Karl Dall Vergewaltigung vorwirft, hat eine Tonbandaufnahme vorgelegt, die den 73-Jährigen belasten soll. Unklar ist, ob diese Aufnahme im Prozess zugelassen wird.
Zürich. Bisher stand in dem Vergewaltigungsverfahren gegen Karl Dall Aussage gegen Aussage. Doch nun hat die Schweizer Journalistin, die den Komiker anzeigte, eine Tonbandaufnahme vorgelegt. In dem Mitschnitt soll der 73-Jährige ihr unter anderem gesagt haben, sie sei „eine Granate im Bett“, wie die „Bild am Sonntag“ berichtet. Die Schweizer Staatsanwaltschaft will, dass die Aufnahme als Beweis in einem möglichen Prozess zugelassen wird, obwohl sie heimlich stattfand.
Inzwischen weiß auch Dalls Anwalt von der Aufzeichnung. Der Komiker, der bestreitet, dass es zu Sex gekommen ist, soll das Gespräch so erklärt haben: „Ich habe ihr vorgeschwärmt, dass sie eine wahnsinnige Granate im Bett sei, weil sie das so von mir hören wollte. Ich wollte endlich meine Ruhe haben. Es gab aber keinen Sex, ich habe ihr das in meiner Übermüdung und Verzweiflung einfach so vorgeplappert.“