Der 73-jährige Komiker gastiert mit dem Solostück „Der Opa“ im Schmidt Theater. Im Herbst will Dall im Vergewaltigungsprozess seine Unschuld bezeugen. „Von mir aus könnte der Prozess sofort beginnen“, sagt er.
Hamburg. Es liegen unruhige Zeiten hinter Komiker Karl Dall. Seitdem der 73-jährige Ende November 2013 von einer Schweizer Journalistin der Vergewaltigung bezichtigt wurde, ist nichts mehr so, wie es einmal war.
Dall verbrachte vier Tage in Untersuchungshaft in einem Züricher Gefängnis. Der Hamburger wies die Vorwürfe entschieden zurück, entzog sich anschließend jedoch aus Selbstschutz dem öffentlichen Auge.
Doch nun wagt Dall die Rückkehr in die Normalität – zumindest vorübergehend, bis zum voraussichtlichen Prozessbeginn im Herbst. Von seiner Unschuld ist Dall überzeugt. „Wenn es nach mir ginge, könnte der Prozess sofort beginnen“, sagte der Komiker der „Bild“-Zeitung.
Am Dienstagabend wird Dall nun mit seiner One-Man-Show „Der Opa“ Premiere am Schmidt Theater auf St. Pauli feiern. Im Wesentlichen geht es in der Inszenierung um das Altwerden und die damit einhergehenden Fragen und Probleme.
Mit einer gehörigen Prise Humor interpretiert Dall diese Thematik auf seine ganz eigene Art und Weise und spricht vielsagend von der Rolle seines Lebens.
Bis zum 5. April wird Dall insgesamt 16 Mal auf der Bühne stehen und sein Publikum unterhalten. Vertrautes Terrain für den Comedy-Veteranen in der wohl ungemütlichsten Phase seines Lebens.