Sabine Kehm äußerte sich erstmals seit rund zehn Tagen wieder zum Gesundheitszustand von Michael Schumacher. Der Rennfahrer liegt seit dem Unfall Ende Dezember im künstlichen Koma.
Grenoble. Nach seinem schweren Skiunfall ist der Gesundheitszustand von Michael Schumacher weiterhin „stabil“. Das teilte seine Managerin Sabine Kehm am Freitag mit, die sich damit erstmals seit rund zehn Tagen wieder zum Zustand des siebenmaligen Formel-1-Weltmeisters äußerte. In ihrer Erklärung sprach Kehm diesmal nicht mehr davon, dass Schumacher in Lebensgefahr schwebe. Nähere Einzelheiten zum Gesundheitszustand wollte sie auf Nachfrage aber nicht mitteilen.
„Michaels Zustand wird weiterhin als stabil angesehen“, erklärte Kehm. Sie erinnerte daran, „dass jegliche Information über Michaels Gesundheitszustand, die nicht von seinem behandelnden Ärzteteam oder seinem Management stammt, als reine Spekulation betrachtet werden muss“. Sie hob zudem hervor, „dass Michaels Familie sehr zufrieden ist mit der Arbeit des behandelnden Ärzteteams und dass sie ihnen absolut vertraut“.
Zuletzt hatten sich Kehm und die Ärzte im französischen Grenoble, wo Schumacher seit seinem Skiunfall mit einem schweren Schädel-Hirn-Trauma im künstlichen Koma liegt, am 6. Januar zu seinem Gesundheitszustand geäußert. Damals hieß es noch, sein Zustand sei „stabil“, aber weiterhin „kritisch“. Später wurde berichtet, es gebe leichte Zeichen der Besserung, doch schwebe Schumacher weiter in Lebensgefahr.
Schumacher war am 29. Dezember im französischen Skigebiet Méribel in Savoyen gestürzt, als er mit einigen Freunden und seinem 14-jährigen Sohn unterwegs war. Die Ärzte stellten Blutergüsse im Schädelinneren, Gehirnprellungen und Schwellungen im Gehirn fest. Schumacher musste danach zweimal operiert werden, um Blutergüsse im Kopf zu entfernen.