Der Vorfall ereignete sich demnach in Manali, 500 Kilometer von der Hauptstadt Neu Delhi entfernt. Die Touristin hatte offenbar in ein Angebot eingewilligt, von einem Lkw-Fahrer mitgenommen zu werden.
Neu Delhi. In Indien ist nach Polizeiangaben eine US-Touristin zum Opfer einer Gruppenvergewaltigung geworden. Die 30-Jährige sei von einem Lastwagenfahrer und zwei Mittätern im nordindischen Bundesstaat Himachal Pradesh überfallen und vergewaltigt worden, sagte Polizeisprecher Abhimanyu Kumar am Dienstag. Der Vorfall ereignete sich demnach in Manali, 500 Kilometer von der Hauptstadt Neu Delhi entfernt. Die Touristin hatte dem Polizeisprecher zufolge in ein Angebot eingewilligt, von dem Lkw-Fahrer mitgenommen zu werden.
Offenbar war sie auf dem Rückweg zu ihrem Gästehaus, nachdem sie einen Freund besucht hatte. Die Polizei richtete Straßensperren ein, um alle Lastwagen in der Gegend zu kontrollieren. Zunächst gab es jedoch keine Festnahmen.
Auf dem indischen Subkontinent wird seit Monaten über die weit verbreitete sexuelle Gewalt gegen Frauen debattiert. Mitte Dezember war eine indische Studentin in Neu Delhi Opfer einer Gruppenvergewaltigung geworden. Sie erlag später ihren schweren Verletzungen. Seitdem wurden zahlreiche weitere Vergewaltigungsfälle bekannt. Kritiker werfen Polizei und Justiz vor, viele Fälle von Vergewaltigungen gar nicht erst aufzunehmen oder die Ermittlungen rasch einzustellen.