Zwei Wochen nach dem spektakulären Tunnel-Einbruch in eine Berliner Bank ist eine Belohnung von maximal 25.000 Euro ausgesetzt worden.
Berlin. Für Hinweise auf die von den Berliner Tunnelgangstern geraubte Beute ist eine fünfstellige Belohnung ausgesetzt worden. Tipps, die zur Wiederbeschaffung der gestohlenen Wertsachen oder des entwendeten Geldes führen, würden bei eindeutiger Zuordnung mit zehn Prozent, insgesamt maximal 25.000 Euro, belohnt, teilte eine Sprecherin der Berliner Volksbank am Montag mit. Sachdienliche Hinweise nehme die „SoKo Tunnel“ unter der Hotline 030-4664-945107 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Zudem veröffentlichte die Bank erstmals Fotos vom Tatort, die das Ausmaß der Zerstörung im Tresorraum zeigen. Zu sehen sind unter anderem aufgebrochene Schließfächer, Brandspuren und Schutt.
Die vom spektakulären Tunnelraub in einer Bank in Steglitz verschont gebliebenen 600 Kunden können seit Montag erstmals auch wieder ihre Wertsachen in den unbeschädigten Bankschließfächern besichtigen. „Allerdings werden sie gebeten, vorab einen Termin zu vereinbaren“, sagte die Sprecherin. Täglich könnten bis zu 50 Kunden in den Tresorraum. Dritten bleibe der Zutritt dagegen weiter verwehrt.
Für die 294 Kunden, deren Schließfächer bei dem Raub vor rund zwei Wochen aufgebrochen wurden, gebe es gesonderte Beratungsstellen. Derzeit werde immer noch daran gearbeitet, sich einen Überblick über die erbeuteten Wertgegenstände zu verschaffen. Die Ermittlung der Schadenshöhe könne noch mehrere Monate in Anspruch nehmen, sagte die Sprecherin weiter.
Unbekannte waren Mitte Januar über einen 45 Meter langen Tunnel in den Tresorraum einer Volksbank-Filiale in Berlin-Steglitz gelangt und hatten dort Schließfächer ausgeraubt.