Im Fall der seit zwei Jahren vermissten Madeleine McCann haben die Ermittler eventuell eine neue Spur. Dabei handelt es sich um einen Pädophilen, der derzeit im Fokus der Fahnder steht.
London. Der Fall Madeleine McCann sorgte weltweit für Aufsehen. Die damals Dreijährige war mit ihren Eltern und Geschwistern im Mai 2007 im Urlaub an der südportugiesischen Küste Praia da Luz, als sie plötzlich spurlos aus dem Hotelzimmer verschwand. Ihre Eltern befanden sich zu der Zeit beim Abendessen im Hotel-Restaurant. Seitdem wird nach dem Mädchen international gesucht - bislang jedoch ohne Erfolg.
Jetzt haben die Ermittler eine neue Spur. Derzeit verdächtigen sie einen verurteilten britischen Pädophilen (64), der zur Zeit des Verschwindens der kleinen Maddie in Südportugal lebte. Nach Angaben des "Daily Mirror" soll der Mann derzeit in einem deutschen Krankenhaus wegen Krebs behandelt werden. Der Sprecher der Eltern sagte, der Brite sei eine Spur unter mehreren, der die Privatermittler der McCanns nachgehen würden.
Erst vor wenigen Wochen hatten die Eltern ein neues Phantombild eines Verdächtigen sowie ein neues Foto von Madeleine veröffentlicht, das zeigt, wie sie im Alter von sechs Jahren aussehen würde.
Nach Medienangaben hatte ein Paar, das in Portugal Urlaub gemacht und mit dem Mann gesprochen hatte, Alarm geschlagen. Er soll mit seiner Frau und sechs Kindern von Campingplatz zu Campingplatz gezogen sein und bizarre Kommentare gemacht haben. Der Brite habe bereits mehrmals wegen Sexualstraftaten an jungen Mädchen im Gefängnis gesessen. Die britische Nachrichtenagentur PA berichtete, dass sich sowohl die britische als auch die irische Polizei deshalb für den Mann interessierten.