Für den Dokumentarfilm zu “Bad“, der noch dieses Jahr Premiere feiern soll, durfte US-Regisseur Spike Lee auf Jacksons persönliches Archiv zugreifen.
New York. Auch drei Jahre nach Michael Jacksons Tod sind offensichtlich noch nicht alle Geschichten über den „King of Pop“ erzählt. Zum 25-jährigen Jubiläum von Jacksons Hitalbum „Bad“ arbeitet US-Regisseur Spike Lee derzeit an einem Dokumentarfilm.
„Wir haben Bildmaterial, das noch nie jemand gesehen hat, das Michael selbst gemacht hat, auch hinter den Kulissen“, sagte Lee in New York. Jackson und der Filmemacher kannten sich persönlich. Mitte der 90er-Jahre drehte Lee für Jackson das Musikvideo zu „They Don’t Care About Us“.
Für den Dokumentarfilm zu „Bad“, der noch dieses Jahr Premiere feiern soll, durfte Lee auf Jacksons persönliches Archiv zugreifen. Von 60 vorproduzierten Songs hätten es schließlich nur 11 auf das Erfolgsalbum geschafft, sagte Lee und sprach von einer „Schatztruhe“.
Im Film wolle er Jackson von der kreativen und der privaten Seite zeigen. Dazu befragte Lee etwa Prominente wie Kanye West, Mariah Carey und Sheryl Crow. Crow war bei Jacksons Tournee zu „Bad“ als Background-Sängerin dabei.
„Er hatte einen großartigen Sinn für Humor und er war witzig“, sagte Lee rückblickend über Jackson. Das werde im Film deutlich zu sehen sein, versprach Lee. Ein Teil seines Projekts beschäftige sich zudem mit dem Einfluss, den Jackson bis heute auf andere Künstler habe.
Am 25. August wäre Michael Jackson 54 Jahre alt geworden. Zur Erinnerung und als Tribut plant Lee, an dem Tag in Brooklyn in New York eine Show zu organisieren. Neben „Bad“ werde dabei auch der Karrierestart mit „The Jackson Five“ eine Rolle spielen, sagte Lee.
Jacksons Plattenfirma Sony möchte unterdessen Mitte September eine Jubiläumsausgabe von „Bad“ mit unbekanntem Material und DVDs auf den Markt bringen. „Bad“ war ursprünglich am 31. August 1987 erschienen und soll weltweit mindestens 30 Millionen Mal verkauft worden sein.