Spaniens König Juan Carlos hatte sich zuvor bereits einer Reihe von Operationen unterziehen müssen, unter anderem am Knie und an der Lunge.
Madrid. Spaniens König Juan Carlos hat sich drei Monate nach einer Knieoperation wegen eines Achillessehnenrisses erneut einem chirurgischen Eingriff unterziehen müssen. Die Operation sei erfolgreich verlaufen, teilten die Ärzte am Montag in Madrid mit. Der 73-jährige Monarch sei wohlauf. Er habe die Klinik wenige Stunden nach der Operation wieder verlassen und erhole sich im Zarzuela-Palast.
Nach dem ärztlichen Bulletin, das vom Königshaus veröffentlicht wurde, hatte Juan Carlos sich die Achillessehne des linken Fußes gerissen. Der Eingriff sei unter örtlicher Betäubung vorgenommen worden. Nach Angaben der Internetzeitung elpais.com ließ der König sich in der Nacht operieren, um den normalen Betrieb in der Klinik nicht zu stören.
Der Monarch darf den operierten Fuß nach Medienberichten etwa zwei Wochen lang nicht belasten und muss eine mehrmonatige Rehabilitation absolvieren. Im Juni hatten die Ärzte dem König eine Prothese im rechten Knie eingesetzt. In der Phase der Rehabilitation belastete Juan Carlos offensichtlich den linken Fuß übermäßig.
Bei einem Dinner Anfang August in Palma de Mallorca spürte er nach Angaben des staatlichen Rundfunks RNE einen starken Schmerz an der Achillessehne. Die Ärzte stellten den Fuß mit einem Spezialschuh ruhig. Beim Besuch von Papst Benedikt XVI. in Spanien vor gut zwei Wochen benutzte der König eine Krücke. Es war deutlich zu sehen, dass er beim Gehen unter Schmerzen litt.
Juan Carlos hatte sich zuvor bereits einer Reihe von Operationen unterziehen müssen. Vor einem Jahr war ihm ein Tumor aus der Lunge entfernt worden, der sich aber als gutartig erwies. Davor hatte der König sich mehrfach wegen verschiedener Sportverletzungen operieren lassen müssen. Im Mai dieses Jahres wurde bekannt, dass der Monarch aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr an Segelwettbewerben teilnehmen werde.