“Rina“ wurde inzwischen als Hurrikan der Stärke 2 eingestuft. Meteorologen rechneten damit, dass er noch stärker wird. Die Menschen sind in Angst.

Mexiko-Stadt. Entlang der mexikanischen Karibikküste haben sich am Mittwoch Einheimische und Touristen vor dem herannahenden Hurrikan "Rina" in Sicherheit gebracht. Auf seinem voraussichtlichen Kurs in Richtung der Touristenhochburg Cancun erreichte der Sturm Windgeschwindigkeiten von 175 Kilometern pro Stunde, wie das Nationale Hurrikanzentrum in Miami mitteilte. Er wurde damit als Hurrikan der Stärke 2 eingestuft.

Meteorologen rechneten damit, dass "Rina" noch stärker wird, wenn er sich in der Nacht zum Donnerstag der mexikanischen Küste nähert. In Cancun richteten die Behörden Notunterkünfte ein, Fischerdörfer wurden ganz oder teilweise evakuiert. Mehrere Kreuzfahrtschiffe änderten ihren Kurs. Am schwersten betroffen könnte die Insel Cozumel sein, ein beliebtes Tauchrevier.

+++ Die Hurrikan-Stärken der Saffir-Simpson-Skala +++

Tourismusdirektor Juan Carlos Gonzalez Hernandez erklärte, in der Region hielten sich zurzeit etwa 83.000 Touristen auf, davon 45.000 im Küstenstreifen südlich von Cancun, in Tulum und Playa del Carmen. Auf Cozumel hielten sich nur etwa 1.700 Gäste auf, von denen vieledie Insel bereits verlassen hätten.

Das Gebiet wurde 2005 vom Hurrikan "Wilma" schwer verwüstet. Damals entstand ein geschätzter Versicherungsschaden von drei Milliarden Dollar (2,2 Milliarden Euro).