Der Sumatra-Tiger Iban aus dem Frankfurter Zoo übernimmt eine besondere Auslandsmission: Er soll in Warschau mit der Katze Ratu Nachwuchs zeugen.
Frankfurt/Main. Der Sumatra-Tiger Iban aus dem Frankfurter Zoo ist zu einer Lustreise nach Polen aufgebrochen: Er soll in Warschau mit der Tigerdame Ratu für Nachwuchs sorgen. Die Populationszahlen überall in Asien gingen dramatisch zurück, erklärte Zoodirektor Manfred Niekisch am Mittwoch den mehrmonatigen Ausflug des elfjährigen Tigers. Jede Nachzucht im Zoo sei ein wichtiger Beitrag zur Arterhaltung. Iban ist der Vater von zwei Anfang Mai im Frankfurter Zoo geborenen Tigerbabys. Die beiden Brüder Taru und Asim zählen bereits zu den Publikumslieblingen des Tierparks.
In europäischen Zoos leben noch etwa 100 Sumatra-Tiger, die alle in einem Zuchtbuch zentral geführt werden. Auf diesem Weg soll die Nachzucht und der Austausch zwischen den einzelnen Zoos organisiert werden. Die Reise von Iban wird im Frühjahr enden. „Und zwar unabhängig vom Zuchterfolg in Warschau“, betonte der Frankfurter Zoodirektor. Bei einer erfolgreichen Paarung der Raubkatzen wäre es der erste Nachwuchs für die siebenjährige Ratu.