Hamburg. Am 3. Mai 2007 verschwand die kleine Madeleine "Maddie" McCann im Portugal-Urlaub an der Algarve aus dem Ferien-Appartement ihrer Familie. Seitdem fehlt von dem Mädchen jede Spur. Die Eltern Kate und Gerry McCann, die zwischenzeitlich selbst unter Verdacht standen, für das Verschwinden ihrer Tochter verantwortlich zu sein, haben bei ihrer Suche immer wieder den Weg in die Öffentlichkeit gesucht. Gestern sprachen beide erstmals im deutschen Fernsehen bei "Beckmann" in der ARD über die Zeit nach dem Verschwinden, ihre Hoffnungen und Rückschläge.
Heute erscheint auch das Buch "Madeleine. Das Verschwinden unserer Tochter und die lange Suche nach ihr" von Kate McCann auf Deutsch, durch dessen Verkauf die private Suche nach Maddie finanziert wird. Die portugiesische Polizei hatte den Fall im Juli 2008 zu den Akten gelegt. Jetzt sollen die Dokumente jedoch von der englischen Polizei erneut untersucht werden. Die Eltern hatten im Mai zum achten Geburtstag von Maddie in einem offenen Brief an den britischen Premierminister David Cameron um die Unterstützung der Regierung bei der Suche nach dem vermissten Kind gebeten.