Harry ist Schirmherr der Organisation “Walking with the Wounded“, die Soldaten hilft, die schwer verwundet wurden oder Gliedmaßen verloren haben.
London. Prinz Harry erfüllt sich einen Herzenswunsch und geht zusammen mit im Krieg verletzten Soldaten auf Tour zum Nordpol. Harry werde die insgesamt vierwöchige Trekkingreise fünf Tage lang begleiten, teilte der Palast am Freitag mit. Dabei gibt es für den 26-Jährigen keine Ausnahmen. Er werde genau wie seine Teamkollegen seinen eigenen Schlitten durch Temperaturen von bis zu Minus 60 Grad ziehen und dabei gegen Eis und Schneestürme kämpfen, hieß es. Harry ist Schirmherr der Hilfsorganisation für verwundete Soldaten, die den Trip organisiert und damit Spenden sammelt.
Die Reise geht noch vor der Hochzeit von Harrys Bruder Prinz William Ende April los. Bereits Ende März beginnt Harry sein Training, bis zum 5. April wird er dann durch die Eiseskälte wandern. Begleitet wird er dabei von einem Fernsehteam des Senders BBC, der aus dem Lauf für den guten Zweck eine Dokumentation machen will. Zwei der vier ehemaligen Soldaten, die die insgesamt mehr als 300 Kilometer zurücklegen wollen, haben im Krieg einen Arm oder ein Bein verloren. Harry macht derzeit eine Ausbildung zum Hubschrauberpiloten der britischen Armee. Er war als Soldat auch schon in Afghanistan gewesen.
Die Tour sei ein „enormes Abenteuer“ und eine unglaubliche Herausforderung, sagte Harry. Das Geld, das mit dem Projekt gesammelt werde, könne für viele verwundete Soldaten „lebensverändernd“ sein. Ihnen werde dadurch zum Beispiel die Möglichkeit für eine neue Ausbildung gegeben. Die Reise soll nach Angaben der Organisatoren außerdem zeigen, dass man auch mit Behinderungen oder nach einer Verletzung Enormes erreichen könne.