“Der kann ruhig tot sein“: Uschi Obermaier, Ex-Geliebte von Langhans, geht hart mit dem ausgeschiedenen Dschungel-Star ins Gericht.
Berlin/München. Alt-68er unter sich: Uschi Obermaier (64) rechnet mit ihrem Ex-Lover Rainer Langhans (70) ab, der in der Nacht zum Mittwoch aus dem RTL-Dschungelcamp rausflog. „Er ist eine traurige, erbärmliche Witzfigur. Eine langweilige Karikatur seiner selbst“, sagte Obermaier, die mit Langhans einst in der legendären Kommune 1 in Berlin lebte, der Münchner „Abendzeitung“ (Donnerstag). „Es ist schrecklich, wie mediengeil er geworden ist. Jetzt war er in diesem Dschungel, legt sich mit Kakerlaken in einen Sarg und spielt tot. Sorry, aber das muss ich so deutlich sagen: Ich kann gar nicht so viel essen, wie ich kotzen muss.“
Das Ex-Model Obermaier lebt inzwischen in Los Angeles, Langhans in München. Zu Langhans’ Fasten-Experiment in der RTL-Dschungelshow sagt Obermaier: „Wenn er sterben will: von mir aus. Der kann ruhig tot sein.“ Langhans entgegnet in der „Abendzeitung“: „Ich weiß, dass sie anders denkt und das nicht versteht. Das ist für mich nix Neues.“
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Rainer Langhans ist "glücklich" über seinen Camp-Aufenthalt
Alt-Kommunarde Rainer Langhans (70) hat seine Zeit im RTL-Dschungelcamp nicht bereut. "Ich habe diese ganze Erfahrung als eine sehr positive, schöne, kommuneähnliche Erfahrung erlebt, die mich glücklich gemacht hat“, sagte Langhans. Der Alt-68er wurde am Dienstagabend vom RTL-Publikum per Telefonabstimmung aus dem Camp gewählt.
Den Dauerstreit der Campbewohner mit Model Sarah Knappik verfolgte Langhans mit Interesse: "Jeder Mensch lebt in einer anderen Welt, und die sind zum Teil sehr veschieden. Das ist Kommunealltag.“ Er habe das Camp aber nicht als Lästergruppe erlebt. Die Ausschnitte, die er bislang bei RTL gesehen hat, würden "nicht die Bohne dem gerecht, was ich im Dschungel erlebt habe“.
Langhans war der älteste Kandidat der aktuellen Staffel. Er trat während seiner Zeit im Camp zeitweise in Hungerstreik ("ein Experiment mit meinem Körper und Alter“) und überraschte mit Wissen über Popsänger Justin Bieber ("Ich beobachte die Jugendkultur sehr gerne“). Den Fernsehauftritt wollte er dafür nutzen, um wieder "ein Stück weit in die Gesellschaft zurückzukehren“.
Ob für Langhans der Besuch im australischen Busch lohnenswert war, wird sich noch zeigen. Feststeht, dass RTL als ausführender Sender einen großen Erfolg mit dem Dschungelcamp einbuchen kann. "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“ ist auf dem Weg nach oben immer noch nicht am Ende angelangt. Am Dienstagabend verfolgten nach Senderangaben ab 22.15 Uhr 8,34 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 34,6 Prozent) die um rund 45 Minuten bis Mitternacht verlängerte Ausgabe, die mit dem Ausscheiden des Alt-Kommunarden Rainer Langhans endete. Der absolute Höchstwert vom Montagabend (8,66 Millionen) wurde damit zwar nicht erreicht, aber mit 50,3 Prozent in der für den Kölner Privatsender wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-jährigen Zuschauer erreichte RTL den Bestwert in der laufenden 5. Staffel.
Kein Wunder: Die Kandiaten legen sich ordentlich ins Zeug, um die Zuschauer zufrieden zu stellen. Dabei hätte man sich nach dem mehr oder weniger freiwilligen Ausstieg von Gelegenheitsmodel Sarah Knappik aka Sarah K. aka Sarah Dingens ein bisschen Frieden für die Dschungelkommune erhoffen können, aber nein, das wilde Gezicke unter den Star-Kandidaten geht in die nächste Runde - jetzt gerät der ehemalige GZSZ-Darsteller Peer Kusmagk in die Schusslinie der verbalen Giftpfeile. Den Zuschauer freut's und RTL sowieso: Das neue Streitpotential lässt die Quoten in die Höhe schnellen und das Produzentenherz schneller schlagen.
Rückblick: Warum Sarah Knappik das Dschungelcamp verließ
Lange hat sie sich gewehrt, aber dann waren der Druck und die Müdigkeit wohl einfach zu groß. Nach einer schlaflosen Nacht entschied Sarah Knappik, das RTL-Dschungelcamp zu verlassen. Vorausgegangen war eine Diskussion mit den restlichen Dschungelcamp-Kandidaten bis in die frühen Morgenstunden. Besonders Jay Khan musste unter den Vorwürfen von Sarah leiden, Schauspieler Peer Kusmagk geriet zwischen die Fronten und zeigte sogar Verständnis für die Anschuldigungen von Model Sarah - und bekam dafür die heftige Kritik seiner Dschungel-Mitbewohner ab.
Nach stundenlangem Gezeter ließ die Blondine schließlich den erlösenden Schrei: "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“ los. Um 10.01 Uhr am Dienstagvormittag, so berichtete der Fernsehsender RTL, packte die 24-Jährige, die so viel Wirbel und damit große Medienbeachtung ausgelöst hatte, ihre Habseligkeiten und zog sich ins Hotel zurück.
+++ Porträt: Wer ist eigentlich Sarah Knappik? +++
Für die anderen Bewohner des RTL-Dschungelcamps, das seit dem 14. Januar in Betrieb ist, geht das Leben nun weiter. Auch bei der Schatzsuche. Moderator Peer Kusmagk und Schauspieler Katy Karrenbauer machten sich dafür auf den Weg. Karrenbauer musste zwei Stromkabel an eine Box halten, in einer Höhle brannte Licht, dort lagen sechs Schlüssel versteckt, die Peer suchen musste. Er trieb sie alle auf. Großes Glück in der medialen Gemeinde: RTL schüttete zur Belohnung löslichen Kaffee für alle Campbewohner aus.
Und dann die Dschungelprüfung, zu der die Sängerin Indira und der Sänger Jay gemeinsam antraten. Sieben Sterne waren maximal zu ergattern. Sechs davon hingen neben einem langen Steg über einer tiefen Schlucht. Der Steg glich einem Parcours, versehen mit Lücken, Schrägen und dünne Stellen. Mit Seilen gesichert mussten Indira und Jay Seite an Seite zum Ende des Steges gelangen. Dabei verband sie eine „magnetische Nabelschnur“. Wenn sich die beiden zu weit voneinander entfernt hätten, wäre die Schnur gerissen. Doch Indira und Jay hielten fast durch und erbeuteten sechs von sieben möglichen Sternen - sechs zusätzliche Essensrationen.
Am Abend wurde dann der nächste Dschungelcampbewohner von den Zuschauern per Telefonvoting herausgewählt. Da hätte es beinahe Jay Khan erwischt. Gemeinsam mit Rainer Langhans stand er in der engeren Auswahl. Letztendlich bekam der Ex-Kommunarde allerdings weniger Zuschaueranrufe und musste das australische Dschungelcamp verlassen.