Für Saxx ist der Traum geplatzt. Jay Khan und Thomas Rupprath mussten eklige Snacks aus dem “Dschungel-Automaten“ knabbern.
Köln. Im RTL-Dschungelcamp stand am Sonntagabend die zehnte Prüfung an. Die Camp-Bewohner nominierten dafür US5-Sänger Jay Khan und Schwimmer Thomas Rupprath. Die beiden Männer wurden auf eine harte Probe gestellt und mit allerlei ekligen Snacks aus dem „Dschungel-Automat“ konfrontiert. Dank einem erneut beherzten Einsatz von Jay Khan holte das Duo am Ende sieben von neun möglichen Sternen. Unter den „kulinarischen“ Mutproben waren Krokodilfuß und -penis, Schafsaugen und Kamelanus. Model Sarah Knappik hatte ihre Dschungelprüfung vor einigen Tagen noch verweigert. Dabei muss der Kandidat die begehrten Sterne aus den Öffnungen eines Schiffwracks greifen, in dem sich Ratten, Schlangen und Ameisen tummeln.
Für Ex-Playmate Gitta Saxx hingegen ist der Traum von der "Dschungelkönigin" geplatzt. Sie erhielt in der zehnten Live-Show von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ am Sonntagabend beim Telefonvoting der Zuschauer die wenigsten Anrufe und muss nun aus dem australischen Busch abreisen. Gitta Saxx, die mit bürgerlichen Namen Sack heißt, posierte 1989 im Magazin „Playboy“ und wurde im Jahr 2000 zum Playmate des Jahrhunderts gewählt. Ihr schauspielerisches Talent konnte sie in zahlreichen Werbespots und Fernsehproduktionen zeigen. In nahmhaften Printmedien ist sie auch als Wellness- und Lifestyle-Expertin gefragt. Saxx arbeitet heute als erfolgreiche Unternehmerin und Moderatorin in Österreich.
Für Weddingplaner Froonck (Frank) Matthée und Sängerin Eva Jacob war das Abenteuer im RTL-Dschungelcamp schon vorher vorbei. Sie wurden als erste Kandidaten der fünften Staffel von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ von den Zuschauern nach Hause geschickt. Den unrühmlichen Anfang machte am Freitagabend Matthée, der mit der Planung der Hochzeit von Sarah Connor und Marc Terenzi in der Serie „Sarah & Marc in Love“ im Juni 2005 bekannt wurde. Seiner Eliminierung war ein falscher Aufruf Zietlows vorausgegangen. Sie hatte während der Live-Show am Donnerstag gesagt: „Sie rufen ab sofort nicht mehr für die Dschungelprüfung an. Ihr Anruf zählt nun für denjenigen, der das Camp verlassen soll.“ Tatsächlich rufen die Zuschauer aber für ihren Favoriten an, der Kandidat mit den wenigsten Stimmen muss das Camp verlassen.
Eine RTL-Sprecherin ging am Samstag davon aus, dass der Versprecher keine Auswirkungen auf Matthées Abwahl hatte. „Das Prozedere ist seit Staffel eins immer dasselbe“, sagte sie. Da der Ausrutscher gegen Ende der Sendung passiert sei, habe er nicht mehr korrigiert werden können. Es war der einzige Aufruf während der Show am Donnerstag. Am Freitag wurden die Zuschauer der Sprecherin zufolge mehrmals korrekt informiert. Am Samstagabend traf es dann das Mitglied der Jacob Sisters, für das die wenigsten Zuschauer angerufen hatten.
Mehr Grund zur Freude gab es angesichts der hervorragenden Einschaltquoten für RTL. Die achte Live-Show aus dem australischen Dschungel hatten am Freitagabend 7,95 Millionen Zuschauer ab drei Jahren (Marktanteil 33 Prozent) verfolgt. Ein größeres Publikum hatte die Showreihe nach RTL-Angaben lediglich im Finale der ersten Staffel 2004 erreicht. Am nächsten Tag gab es mit 4,87 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren (Marktanteil 42,1 Prozent) einen neuen Staffelrekord.
Noch im Rennen um den Titel des Dschungelkönigs sind jetzt noch Ex-Kommunarde Rainer Langhans, Model Sarah Knappik, Schwimmer Thomas Rupprath, die Sänger Indira Weis und Jay Khan (US5) sowie die Schauspieler Mathieu Carrière, Katy Karrenbauer und Peer Kusmagk.
Unterdessen wünschte sich Ex-Dschungelkönig Ross Antony Katy Karrenbauer als Nachfolgerin. „Ich würde mich freuen, wenn sie es wird“, sagte der Sänger der „Thüringer Allgemeinen“. Er bescheinigte Knappik einen hohen Unterhaltungswert. „Sie ist einfach perfekt für das TV-Format, sie bring Emotionen ins Camp, sie zickt rum und die Zuschauer können sich an ihrer Person reiben“, sagte der 36-Jährige, der das Dschungelcamp 2008 als Sieger verlassen hatte. Wie Knappik war auch der Sänger von den Zuschauern häufig in die berüchtigten Dschungelprüfungen geschickt worden.