Ein schweres Erdbeben der Stärke 6,1 hat am Montagmorgen den Osten Tadschikistans erschüttert. Und auch in Pakistan bebte erneut die Erde.
Duschanbe/Islamabad. Ein schweres Erdbeben der Stärke 6,1 hat am Montagmorgen den Osten Tadschikistans erschüttert. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS lag das Epizentrum des Bebens in einer Gebirgsregion rund 100 Kilometer südwestlich der Stadt Karakul, nahe der Grenze zu China. Das Beben ereignete sich demnach um 7.45 Uhr (Ortszeit, 3.45 Uhr MEZ). Angaben über Opfer oder Sachschäden lagen zunächst nicht vor. „Wir haben derzeit keine Informationen über Opfer“, sagte ein Sprecher des tadschikischen Katastrophenschutzministeriums. Das Beben hatte nach Angaben der tadschikischen Erdbebenwarte in der 362 Kilometer vom Epizentrum entfernten Hauptstadt Duschanbe noch eine Stärke von drei. Bewohner hoher Häuser berichteten, sie hätten ein leichtes Beben bemerkt.
In der früheren Sowjetrepublik kommt es immer wieder zu Erdbeben. Vor einem Jahr verloren bei ein Beben in den Pamir-Bergen fast 600 Menschen ihr Haus.
Auch Beben in Nordwest-Pakistan
Zum zweiten Mal innerhalb von einer Woche ist Pakistan von einem Erdbeben erschüttert worden. Opfer habe es nach ersten Erkenntnissen nicht gegeben, sagte der Chef der Meteorologiebehörde, Arif Mehmood. Das Beben im Nordwesten des Landes am Montagmorgen habe eine Stärke von 6,3 auf der Richterskala gehabt und sich in einer Tiefe von 89 Kilometern ereignet. Das Epizentrum habe in Tadschikistan gelegen.
Am Mittwoch vergangener Woche hatte ein starkes Erbeben der Stärke 7,3 in der dünn besiedelten Provinz Belutschistan im Südwesten Pakistans Panik unter der Bevölkerung ausgelöst. Zwei Frauen starben an Herzinfarkten. Rund ein Dutzend Menschen wurden verletzt, als Lehmhütten einstürzten.
In Pakistan und der umliegenden Region kommt es häufig zu Erdbeben. Bei einem Beben im Oktober 2008 starben 225 Menschen. Drei Jahre zuvor kamen 86.000 Menschen bei einem Erdbeben der Stärke 7,6 ums Leben.