Wegen vieler Reisen zu Medienauftritten und Konferenzen hätten die Kumpel den vorgeschriebenen Gang zum Arzt verpasst.
Santiago de Chile,. Weil sie wegen ihrer vielen Reisen die vorgeschriebenen Untersuchungen beim Arzt verpasst haben, ist vier der geretteten chilenischen Bergleute das Krankengeld gestrichen worden. Die zuständige Sozialversicherung ACHS teilte am Donnerstag mit, dass Omar Reygadas, Edison Peña, Darío Segovia und Carlos Bugueño kein Geld mehr von ihr bekämen. Alle Krankgeschriebenen müssten die Vorschriften einhalten. „Und wenn eine Untersuchung angeordnet ist und der Betroffene nicht beim Arzt erscheint, wird ihm noch am gleichen Tag das Krankengeld gestrichen.“
Insgesamt 33 Bergleute waren Mitte Oktober in einer spektakulären Aktion nach 69 Tagen, die sie eingeschlossen in 700 Metern Tiefe zugebracht hatten, aus der Mine San José in der chilenischen Atacama-Wüste gerettet worden. Seitdem sind viele von ihnen ständig auf Reisen, weil sie beispielsweise Medienauftritte haben. Einer der aktivsten ist Omar Reygadas, der inzwischen bei Konferenzen Vorträge über Überleben und Willensleistung gibt. (AFP/abendblatt.de)