Ein Kleinbus, in dem Arbeiter saßen, stieß am frühen Morgen rund 80 Kilometer südlich von Warschau frontal mit einem Lastwagen zusammen.

Warschau. Die Zahl der Todesopfer eines schweren Verkehrsunfalls in Polen ist auf 18 angestiegen. Ein Schwerverletzter sei Berichten zufolge im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen.

Ein Transporter sei am Dienstagmorgen kurz nach 6 Uhr in Nowe Miasto nad Pilica, südlich von Warschau, mit dem Lastkraftwagen frontal kollidiert, erklärte der Polizeisprecher Mariusz Sokolowski. 16 Insassen des Kleinbusses starben am Unfallort, zwei später im Krankenhaus. Unter den Toten sind vier Frauen. Der Lkw-Fahrer überlebte leicht verletzt.

Der VW-Transporter kam plötzlich auf die linke Fahrbahn und prallte mit voller Wucht auf den entgegenkommenden Laster, wie die Polizei berichtete. „Der Fahrer des Busses wollte offensichtlich überholen“, sagte der Verwaltungschef der Region, Jacek Kozlowski. Der Kleinbus sei völlig zertrümmert, hieß es von der Polizei. Das Fahrzeug soll für den Transport von so vielen Menschen nicht geeignet gewesen sein. Die nicht angeschnallten Passagiere hätten auf Kisten und auf dem Boden gesessen.

Ein Polizeisprecher sagte, der Bus sei sehr schnell zu einem Obstgarten unterwegs gewesen, in dem die Insassen arbeiteten. Die Region Mazowsze ordnete eine dreitägige Trauer an.Polens Straßen gelten als gefährlich: Bei 100 Unfällen sterben zehn Menschen - eine der höchsten Zahlen an Verkehrstoten in der EU.

Am 26. September waren bei einem schweren Reisebusunglück am Schönefelder Kreuz nahe Berlin 14 polnische Touristen tödlich verletzt worden.