Am Sonntagabend war das U-Bahn-Personal für 24 Stunden in den Ausstand getreten, um gegen den geplanten Wegfall von Stellen zu protestieren.
London. Zum zweiten Mal innerhalb von vier Wochen hat ein Streik des Londoner U-Bahn-Personals den Verkehr in der Themse-Metropole teilweise lahmgelegt. Hunderttausende Pendler kamen am Montag nur mit Verspätungen oder unter Schwierigkeiten zur Arbeit. Viele Straßen waren verstopft, weil Tausende auf das Auto auswichen.
Am Sonntagabend waren die Bediensteten der „Tube“ für 24 Stunden in den Ausstand getreten, um gegen den geplanten Wegfall von 800 Stellen - vor allem bei den Ticketverkäufern - zu protestieren. Nach Angaben der BBC fuhren am Montagmorgen sechs Linien gar nicht, drei weitere waren gestört.
Die U-Bahn-Gesellschaft versuche, einen Notbetrieb aufrecht zu halten. Ein Viertel der U-Bahn-Stationen wurde geschlossen, teilte die Gesellschaft mit. Sie bat Pendler, auf Busse, Boote, Taxen und aufs Fahrrad auszuweichen. Bürgermeister Boris Johnson nannte den Streik eine „politische Attacke auf die Regierung“.