2,1 Millionen oder eine monatliche Sofortrente von 7500 Euro hat sich ein unbekannter Lottogewinner aus dem Allgäu entgehen lassen.
Kempten/München. Wie gewonnen, so zerronnen: Ein halbes Jahr lang haben 2,1 Millionen Euro auf einen Lottogewinner aus dem Allgäu gewartet - vergeblich. Jetzt ist die Frist für den Unbekannten endgültig abgelaufen. „Wenn er am Montag gekommen wäre, um seinen Gewinn abzuholen, hätten wir das wohl noch akzeptiert. Schließlich ist die Lotterieverwaltung am Wochenende schlecht zu erreichen“, sagte Erwin Horak, Präsident der Staatlichen Lotterieverwaltung Bayern, am Dienstag in München. Nun sei Lotto Bayern verpflichtet, das Geld an die Glücksspirale zurückzugeben, wo es in den Topf für Sonderauslosungen wandert. „Das Geld ist nicht verloren. Es kommt jetzt anderen Gewinnern zugute“, sagte Horak.
Der Unbekannte hatte den Angaben zufolge in einer Annahmestelle im Kemptener Raum seinen Lotto-Normalschein für die Ziehung am 9. Januar abgegeben. Er hatte vier Tippfelder ausgefüllt und zusätzlich die Spiele Super 6, Spiel 77 und Glücksspirale angekreuzt. Da die Losnummer mit den Gewinnzahlen für die Glücksspirale übereinstimmte, hätte er die gesamte Gewinnsumme in Höhe von 2,1 Millionen Euro einstreichen oder sich für eine monatliche Sofortrente von 7500 Euro entscheiden können. Er hat sich jedoch innerhalb einer auf 26 Wochen verlängerten Frist nicht gemeldet. Diese war am Samstag abgelaufen. Horak vermutet, dass der Unbekannte nur auf die Lottozahlen geachtet und die anderen Gewinnzahlen nicht kontrolliert hat.