Ein Kleinflugzeug ist vor Florida ins Meer gestürzt. Die Küstenwache geht davon aus, dass der Pilot - der einzige Insasse - nicht überlebt hat.
Washington. Ein zweimotoriges Sportflugzeug ist stundenlang führerlos über den Golf von Mexiko geflogen und dann vor Florida ins Meer gestürzt. Der Mann im Cockpit habe offenbar im Steigflug zu wenig Sauerstoff bekommen und sei bewusstlos geworden, erklärten Experten in US-Medien am Donnerstag (Ortszeit). Nichts deutet nach Angaben eines Sprechers der Küstenwache darauf hin, dass er den Crash überlebt hat.
Wie der Sprecher, Chris O'Neil am Freitag bestätigte, sank die Cessna 421 rund 200 Kilometer vor der Ortschaft Tampa im Meer - kurz, nachdem sie mit der Nase im Wasser gelandet war. „Ob sie geborgen wird, hängt jetzt von der Tiefe des Wassers ab“, sagte O'Neil.
Die Cessna 421 war in der Ortschaft Slidell in Louisiana in Richtung Sarasota am Golf von Mexiko gestartet. Etwa 300 Kilometer südlich der Stadt Panama City in Florida geriet sie nach Angaben der Flugbehörden ins Trudeln und bewegte sich drei Stunden unkontrolliert über dem Meer. Zwei F-15 Kampfflugzeuge stiegen zur Beobachtung auf. Der Pilot der Cessna habe nicht reagiert. Die Scheiben der Maschine seien vereist gewesen. An Bord war lediglich nur der Pilot.
Der Flugexperte Miles O'Brien erklärte im TV-Sender CNN, vieles deute darauf hin, dass der Kabinendruck während des Steigflugs der Propellermaschine plötzlich extrem gefallen sei. „In einer Höhe von 28.000 Fuß kann ein Pilot nicht sonderlich viel Bewusstsein haben,wenn er keinen Sauerstoff bekommt“, erklärte er.