Jolie ist zur Sondergesandten des Uno-Flüchtlingshilfswerks UNHCR ernannt worden. Sie wird sich um Flüchtlingskrisen kümmern.
Genf. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen: Bevor Angelina Jolie (36) vor den Traualtar tritt und ihrem langjährigen Partner Brad Pitt (48) das Jawort gibt, muss sie noch ein paar Pflichten erledigen. Die Schauspielerin verstärkt nämlich ihr Engagement für die Vereinten Nationen und übernimmt als Uno-Sonderbotschafterin für Flüchtlinge zusätzliche Aufgaben. „In ihrer neuen Rolle wird sie sich auf große Krisen konzentrieren, die Menschen massenweise in die Flucht treiben“, sagte Uno-Sprecher Adrian Edwards am Dienstag in Genf.
Mit der Beförderung zur Sondergesandten werde die langjährige Arbeit der 36-Jährigen für das UNHCR gewürdigt, erklärte Edwards weiter: "Dies ist eine außergewöhnliche Position, die die außergewöhnliche Rolle widerspiegelt, die sie (Jolie) für uns gespielt hat." Ein Zusammenhang zu den hohen Geldspenden der Schauspielerin an das Flüchtlingshilfswerk in den vergangenen Jahren bestehe seines Wissens nicht.
Die Schauspielerin werde künftig als Sonderbeauftragte des Uno-Hochkommissars für Flüchtlinge, António Guterres, auf diplomatischer Ebene an der Überwindung internationaler Flüchtlingskrisen mitwirken. Jolie, die einst als „Enfant terrible Hollywoods“ galt, setzt sich bereits seit Jahren im Rahmen der Uno für hilfsbedürftige Menschen ein.
Die Schauspielerin war 2001 bei Dreharbeiten zu „Lara Croft: Tomb Raider“ in Kambodscha mit bitterer Armut konfrontiert worden. Zugleich lernte sie damals Hilfsprojekte kennen und beschloss, sich auch mit Spenden und eigenen Einsätzen in Krisengebieten zu engagieren. Als Uno-Botschafterin des guten Willens besuchte sie mehr als 40 Mal Notregionen und rief immer wieder zur Verstärkung internationaler Hilfe auf.