Was man trägt, sagt viel über einen aus. Aus diesem Grund widmet sich eine Ausstellung in Frankfurt dem Thema Mode und seiner “Sprache“.
Frankfurt. Zerschlissene Jeans, künstliche Fingernägel und Karo-Muster: Versteckte Botschaften der Mode beleuchtet die Ausstellung "Fashion Talks“ im Frankfurter Museum für Kommunikation vom 22. März bis 2. September. "Mode ist eine eigene Sprache, die viel mitteilt - und die Kleidung gehört dazu“, erläuterte der Direktor des Museums, Helmut Gold, am Dienstag das Thema der Schau.
Mehr als 200 verschiedene Jeans – darunter zerschossene, bestickte und mit speziellen Gebrauchsspuren versehene – geben einen Einblick in die Modegeschichte der Hose, die einst als robuste Arbeitskleidung für Goldgräber geschaffen wurde. Dabei können die Besucher in einer Werkstatt selbst ausprobieren, wie Jeans mit Cutter und Bimsstein bearbeitet werden können, um gebraucht auszusehen.
Jugendkultur und Mode ist eine andere Säule. In 24 Schubladen werden Abzeichen verschiedener Strömungen präsentiert: Darunter die Hornbrille der Computerfreaks und die Neonkappe der "Atzen“ (Disko-Prolls). Mehr als 60 Jugendszenen und deren Stil-Codes sind in einer Datenbank abrufbar, die zusammen mit dem Archiv der Jugendkulturen entstanden ist.
Die Ausstellung war bereits in Berlin zu sehen.