Bei einem Unglück in einem Kohlebergwerk in Kolumbien sind neun Menschen getötet worden. Nur einer der Arbeiter hat die Überflutung überlebt.

Bogotá. Bei einem Bergwerks-Unglück in Kolumbien sind neun Arbeiter ums Leben gekommen. Die Bergleute waren am Mittwoch bei einer Bohrung auf einen verlassenen Schacht voller Wasser gestoßen, das blitzschnell ihren Schacht überflutete. Die Rettungskräfte entdeckten am Donnerstag die Leichen in der überschwemmten Kohlemine, berichtete der Rundfunksender RCN. Das Bergwerk El Desespero liegt 50 Kilometer südwestlich von Medellín.

Nur einer der Arbeiter der Gruppe hat die Überschwemmung überlebt, indem er rasch die zehn Meter schwamm, die ihn vom nächsten Ausgang trennten.

In Kolumbien sind im Vorjahr bei verschiedenen Unfällen 45 Bergleute umgekommen. Knapp vier Kilometer von dem Bergwerk El Desespero waren 2010 bei einer Explosion in einer Kohlemine 73 Kumpel gestorben.