Die Schuhmode im nächsten Winter setzt auf sportliche Eleganz. Tiefe Rot- und warme Brauntöne liegen im Trend. Ohne Stiefeletten geht gar nichts.
Düsseldorf. Während die meisten von uns sehnlich auf den Frühling warten, beschäftigt sich die Mode-Industrie schon mit den Winter-Trends 2012/2013. In Mailand zeigen große Designer wie Gucci, Prada oder Armani dunkle und schwere Stoffe für die kalte Jahreszeit. Und in Düsseldorf werden gerade die Schuhtrends vorgestellt. Dabei dominieren warme Farben, weiches Leder und Schlichtheit: Die Schuhmode für die nächste Herbst- und Wintersaison setzt nämlich auf sportliche Eleganz. „Das Motto lautet „weniger und besser“. Altmodische Klassik ist aber nicht gefragt - also bitte kein Oma-Schick“, sagte die Trendexpertin des Deutschen Schuhinstituts, Claudia Schulz, am Donnerstag in Düsseldorf. Dort zeigen vom 14. bis 16. März rund 1200 Aussteller bei den Schuhmessen GDS und Global Shoes die neuen Trends.
Zwar bleiben Stiefel mit langem Schaft auch im kommenden Winter angesagt, wirklich auf der Überholspur seien aber Stiefeletten, meint Schulz. „Sie sind das Must-have schlechthin, vor allem zu schmalen Hosen.“ Ein großes Comeback prophezeit sie dabei den sogenannten Chelsea-Boots, bei denen ein elastischer Stoff an den Seiten eingesetzt ist.
Für mildere Temperaturen gibt es Collegeschuhe, gerne mit hohem breitem Absatz und verziert mit Troddeln oder Fransen. Pumps sollen auch von hinten besonders aussehen - deshalb sind die Absätze häufig aus einem auffälligeren Material als der Rest des Schuhs, zum Beispiel Reptilleder. Ansonsten sind Materialien wie weiche Velours- und Nappaleder, teils aber auch Glanzleder gefragt.
Die farblichen Inspirationen kommen nach Angaben von Schulz von italienischen Weinen oder Cognac: Tiefe Rot- und warme Brauntöne sind der neue Trend und verleihen Schuhen eine sportlich-elegante Note.
Wer es glamouröser mag, kann zu Modellen mit Gold- oder Silberschimmer greifen. „Das gilt übrigens auch für Männer - obwohl das sicherlich etwas Modemut oder einen gewissen Hang zur Extravaganz erfordert“, meint Schulz.