Bei einem Erdbeben sind in Peru rund 60 Menschen leicht verletzt worden. Telefonleitungen wurden unterbrochen, größere Schäden wurden nicht gemeldet.
Lima. Bei einem schweren Erdbeben in Peru sind mindestens 60 Menschen verletzt worden. In der Stadt Ica in der gleichnamigen Pazifikregion wurden mehrere Häuser stark beschädigt, wie der Rundfunksender RPP am Montag unter Berufung auf den Zivilschutz berichtete. 60 bis 70 Verletzte seien in Krankenhäuser gebracht worden, sagte der Chef der Regionalregierung, Alonso Navarro Cabanillas, dem Sender. Außerdem sei mancherorts der Strom ausgefallen. Zahlreiche Menschen hätten aus Angst vor Nachbeben die Nacht im Freien verbracht, hieß es.
Das Beben kurz nach Mitternacht (Ortszeit) hatte nach Angaben des Geophysikalischen Instituts des südamerikanischen Landes (IGP) eine Stärke von 6,2. Die US-Erdbebenwarte USGS gab die Stärke mit 6,3 an. Das Epizentrum habe etwa 15 Kilometer entfernt von der Stadt Ica in einer Tiefe von knapp 40 Kilometern gelegen. In der Region Ica südlich der Hauptstadt Lima waren im August 2007 fast 600 Menschen bei einem verheerenden Erdbeben ums Leben gekommen. Das neue Beben sei auch in Lima, Pisco und Cusco zu spüren gewesen, hieß es in Medienberichten.