Der Regierungsbezirk Stuttgart war besonders stark betroffen. Pendler kamen nur langsam voran. Streufahrzeuge arbeiteten auf Hochtouren.
München/Stuttgart. Schnee und Eis haben am frühen Donnerstagmorgen für Chaos auf Süddeutschlands Straßen gesorgt. In Baden-Würtemberg kam es zu hunderten Unfällen, bei denen mehrere Menschen schwer verletzt wurden. Der Sachschaden ging in die Millionenhöhe, wie die Polizei mitteilte. Der Regierungsbezirk Stuttgart war besonders stark betroffen. Allein dort krachte es in der Nacht und am Morgen mehr als 300 Mal. Vier Menschen kamen verletzt ins Krankenhaus. Pendler kamen auf dem Weg zur Arbeit nur langsam voran. Streufahrzeuge arbeiteten auf Hochtouren.
In Bayern gab es vor allem in Franken, Niederbayern sowie in der Oberpfalz mehrere Rutschpartien. Mehr als 30 mal krachte es nach Angaben der Polizei in Würzburg allein in Unterfranken. „Meist waren es kleinere Unfälle“, sagte ein Polizeisprecher. In Kitzingen schlitterte ein Auto mit zwei Menschen in den Main.
Der 31-jährige Fahrer verlor an einer die Kontrolle über den Wagen und rutschte in den Fluss. Passanten bemerkten das im Wasser treibende Auto, die alarmierten Rettungskräfte und zogen den Mann und seine 35 Jahre alte Beifahrerin aus dem eiskalten Fluß. Mit einer Unterkühlung und einem Schock wurden beide ins Krankenhaus gebracht.
Schüler im niederbayerischen Riedenburg (Kreis Kelheim) dürfte das Winterchaos freuen: Für sie entfällt nach Angaben des Bayerischen Rundfunks am Donnerstag der Unterricht.