Der 30-jährige Faisal Shahzad bekennt sich schuldig, das später gescheiterte Attentat geplant zu haben. Ihm droht lebenslange Haft.
New York. Ein US-Bürger pakistanischer Herkunft hat sich zu dem gescheiterten Bombenattentat auf den Times Square in New York bekannt. Der 30-jährige Faisal Shahzad erklärte laut CNN vor einem Haftrichter in Manhattan, er bekenne sich „schuldig und hundert Mal mehr“. Shahzad ist in zehn Punkten wegen Verschwörung, versuchten Terrorangriffs und versuchten Einsatzes von Massenvernichtungswaffen angeklagt. Ihm droht lebenslange Haft.
Der Vater von zwei kleinen Kindern stand nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft im Dienst der radikalislamischen Taliban in Pakistan. In der Anklage wird Shahzad auch angelastet, 12 000 Dollar (9700 Euro) für den geplanten Anschlag von den militanten Extremisten in seiner Heimat angenommen zu haben. Vor dem Haftrichter warnte Shahzad vor weiteren Attacken gegen Amerika. Wenn sich die USA nicht endlich aus moslemischen Ländern zurückzögen, „werden wir die USA angreifen“.
Shahzad soll im Dezember in der pakistanischen Region Waziristan im Umgang mit Sprengstoff ausgebildet worden sein. Sechs der zehn Anklagepunkte könnten ihn jeweils lebenslang hinter Gitter bringen. Der Angeklagte hatte kurz vor der Tat die US-Staatsbürgerschaft erhalten.
Er hatte versucht, am 1. Mai auf dem mit tausenden Touristen und Theaterbesuchern bevölkerten Platz mitten in Manhattan eine Autobombe zu detonieren. Doch der Sprengsatz zündete nicht. Shahzad wurde zwei Tage später festgenommen. Er saß bereits in einem Flugzeug und wollte fliehen. Nach Angaben der Polizei war er von Anfang an geständig.