US-Behörden haben erstmals nach der Ölpest durch die gesunkene Plattform eine neue Bohrerlaubnis für den Golf von Mexiko vergeben.
Washington. Die US-Behörden haben am Mittwoch erstmals seit Beginn der Ölkatastrophe eine Genehmigung für Bohrungen im Golf von Mexiko erteilt. Die wegen Nähe zur Industrie in die Kritik geratene Regulierungsbehörde Minerals Management Service vergab die Erlaubnis an das Unternehmen Bandon Oil and Gas für Bohrungen in 50 Kilometern Entfernung vor der Küste des Staates Louisiana in etwa 35 Metern Tiefe.
Während US-Präsident Barack Obama vergangene Woche einen Bohrstopp für tiefe Gewässer (tiefer als etwa 150 Meter) verlängert hatte, ließ er ein drei Wochen altes Verbot von Bohrungen in flacheren Küstengewässern auslaufen. Das Öl-Leck in etwa 1.500 Metern Tiefe im Golf von Mexiko, aus dem Tag für Tag Millionen Liter Rohöl austreten, konnte bislang nicht abdichten werden.