„Die meisten dieser Vorwürfe sind falsch“, sagte Jesse James dem US-Magazin „People“. Er soll Sandra Bullock mit Michelle McGee betrogen haben.
Los Angeles. Der Ehemann von Hollywood-Star Sandra Bullock hat sich gegen Vorwürfe des Ehebetrugs gewehrt - sich aber gleichzeitig bei der frischgebackenen Oscar-Preisträgerin für sein Verhalten entschuldigt. „Die meisten dieser Vorwürfe sind falsch und unbegründet“, sagte James dem US-Magazin „People“ gestern. Mehr werde er dazu in der Öffentlichkeit auch nicht sagen.
Trotzdem sei für diese „gesamte Situation“ nur er selbst verantwortlich, sagte der 40-Jährige dem Magazin. „Es liegt an meiner bescheidenen Urteilskraft, dass ich alles Schlechte verdiene, das mir passiert.“ Darunter hätten seine Frau und seine Kinder sehr gelitten, sagte er. Laut dem Bericht wohnt das Paar seit mehreren Tagen nicht mehr zusammen. Ein US-Fotomodell hatte in einem gestern veröffentlichten Interview mit dem US-Boulevardmagazin „In Touch“ behauptet, über mehrere Monate eine Affäre mit Bullocks Ehemann gehabt zu haben.
Unterdessen hat die frischgebackene Oscar-Gewinnerin Sandra Bullock (45) ihre große Filmpremiere in London überraschend abgesagt. Aus "unvorhersehbaren persönlichen Gründen" könne sie an der geplanten Werbereise in Europa für ihren Film "The Blind Side" nicht teilnehmen. Der Hollywood-Star bat in seiner Mitteilung um Entschuldigung für daraus entstehende Unannehmlichkeiten. Die London-Premiere mit einem großen Staraufgebot sollte am 23. März stattfinden. Auch Bullocks geplanter Berlin-Besuch für die Premiere ihres Films am Montag fällt aus.
Mehr über die Gründe der deutschstämmigen Schauspielerin wurde offiziell nicht bekannt. Das US-Wochenblatt "In Touch" machte aber mit der Schlagzeile auf, dass Bullocks Ehemann Jesse James (40) über Monate hinweg eine Affäre mit dem Tattoo-Model Michelle McGee (32), genannt "die Bombe", hatte, während Bullock zu Dreharbeiten ihres preisgekrönten Films im Bundesstaat Georgia unterwegs war. McGee erzählte der Zeitschrift, dass James ihr den Eindruck vermittelt habe, er und seine Frau lebten getrennt.
Sie hatte James getroffen, weil sie als Fotomodell für seine Motorrad-Firma auftreten wollte. "Wir sind schließlich auf dem Sofa gelandet", sagte sie in dem Interview. Dem Beisammensein auf dem Polstermöbel habe sich eine elfmonatige Bekanntschaft angeschlossen - "darunter fünf Wochen mit Sex".
James und Bullock sind seit Sommer 2005 verheiratet. Der prominente Automechaniker aus der Reality-Show "Monster Garage" hat drei Kinder aus zwei früheren Ehen. Während der Oscar-Vergabe vor zwei Wochen dankte die Schauspielerin ihrem Mann noch zärtlich für dessen Unterstützung.
Es scheint, der Oscar bringt seinen Gewinnerinnen zwar beruflich, aber in der Liebe kein Glück. So trennte sich Kate Winslet (34), die im vergangenen Jahr den Oscar als beste Schauspielerin gewonnen hatte, gerade erst von Regisseur Sam Mendes (44). Der Grund soll eine Affäre mit der britischen Darstellerin Rebecca Hall (27) sein.
In den vergangenen zwölf Jahren sind die Beziehungen von acht Oscar-Preisträgerinnen nach deren beruflichem Triumph in die Brüche gegangen.
Reese Witherspoon (33) wurde von ihrem Ehemann, dem weniger erfolgreichen Schauspieler Ryan Philippe (35), betrogen, kurz nachdem sie 2006 für "Walk the line" ausgzeichnet wurde. "Million Dollar Baby" Hilary Swank (35) bekam 2005 ihren zweiten Oscar. Elf Monate später war die Schauspielerin von Chad Lowe (42) geschieden. Nach dem Oscar für "Monster's Ball" im Jahr 2002 war Halle Berry (43) schnell wieder Single. Sänger Eric Benét (39) gab damals zu, dass ihm schon als seine Frau ihn in der Dankesrede unter Tränen "Freude meines Lebens" nannte, seine Nebenrolle gar nicht behagte.
Einige Monate später fiel auch diese Ehe dem Oscar-Fluch zum Opfer - ein wenig unterstützt durch Benéts ständige Seitensprünge. Und auch Nicole Kidman (42), Charlize Theron (34) und Julia Roberts (42) brachte die goldene Trophäe privat nur Tränen. Kaum ein Mann erträgt den kleinen Goldenen neben sich, ebenso wenig wie die Tatsache, dass seine Frau im Rampenlicht steht. Angeblich werden in Hollywood inzwischen schon Wetten darüber abgeschlossen, welche Beziehungen nach den Academy Awards auf der Strecke bleiben.