Dabei geht es vor allem um Kinder, die extrem fettleibig sind - bei einem solchen Gewicht droht eine deutliche Verkürzung der Lebenszeit.

Washington. In den USA steigt die Zahl der Kinder, die bereits in jungen Jahren „extrem fettleibig“ sind. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des in der Gesundheitsfürsorge tätigen US-Unternehmens Kaiser Permanente hervor. Extreme Fettleibigkeit – eine erst im vergangenen Jahr eingeführte Kategorie der Gesundheitsbehörden – erhöht die Gefahr eines frühen Todes und kann schon bei Twens typische Alterskrankheiten zur Folge haben.

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Der Studie zufolge sind mittlerweile 7,3 Prozent der Jungen und 5,5 Prozent der Mädchen im Alter zwischen zwei und 19 Jahren als äußerst fettleibig anzusehen. In die Kategorie fällt beispielsweise ein 1,52 Meter großer zwölfjähriger Junge mit einem Körpergewicht von 82 Kilogramm. Jungen sind laut der online im „Journal of Pediatrics“ publizierten Studie häufig schon im Alter von zehn Jahren betroffen, bei Mädchen kommt es zu Spitzenwerten mit zwölf und dann noch einmal mit 18 Jahren.

Ohne eine wesentliche Änderung ihrer Lebensweise drohe den betreffenden Kindern eine Verkürzung ihrer Lebenserwartung um zehn bis 20 Jahre, schreibt die Hauptautorin der Studie, Corinna Koebnick. Außerdem komme es bei ihnen bereits ab dem Alter von 20 Jahren zu Gesundheitsproblemen, wie sie sonst eher typisch für 40- bis 60-Jährige seien. Dazu gehörten Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Leberverfettung und Gelenkprobleme.