Der US-Rapper muss wegen Waffenbesitzes ins Gefängnis. Erst bekam er wegen einer Zahnbehandlung, jetzt wegen eines Brandes Haftaufschub.
New York. Der wegen Waffenbesitzes verurteilte US-Rapper Lil Wayne hat wegen eines Brandes einen weiteren Tag Haftaufschub bekommen. Der Brand war am Dienstag in einem Gerichtsgebäude im New Yorker Stadtteil Manhattan ausgebrochen. Acht Menschen, darunter ein Häftling und fünf Feuerwehrleute, wurden verletzt, bevor der Gebäudekomplex geräumt und das Feuer gelöscht wurde.
Nach seiner Verurteilung hatte Lil Wayne, der mit bürgerlichem Namen Dwayne Michael Carter heißt, bereits erreicht, seine einjährige Gefängnisstrafe wegen einer Zahnbehandlung erst einen Monat später antreten zu dürfen. Der 27-jährige Rapper, in dessen Songtexten es oft um Gewalt und Waffen geht, hatte vor Gericht gestanden, dass er 2007 einen geladenen Revolver in seinem Tourbus dabei gehabt habe. Ihm hatten bis zu 15 Jahre Haft gedroht. Die schließlich verhängte einjährige Haftstrafe könnte Lil Wayne durch gute Führung auf acht Monate verkürzen. Damit seine Musikkarriere nicht allzu sehr unter seinem Gefängnisaufenthalt leidet, war Lil Wayne vorher besonders fleißig. Er habe in einer Nacht sieben Musikvideos abgedreht, sagte der vierfache Gewinner bei der Grammy-Verleihung 2009 dem Musiksender MTV.