Klatsch und Paparazzi sind die beiden Stars gewöhnt. Gerüchte über ihre Trennung gingen dem Hollywood-Traumpaar dann aber doch zu weit
London. Brad Pitt und Angelina Jolie sind es gewöhnt, dass sie auf Schritt und Tritt von der Klatschpresse verfolgt werden - doch die Geschichte über ihre angebliche Trennung ging ihnen dann doch zu weit: Hollywoods Traumpaar verklagt eine britische Klatsch-Zeitung wegen der Verbreitung falscher Trennungsgerüchte. Der Bericht der Sonntagszeitung „News of the World“ sei „sowohl falsch als auch aufdringlich“ gewesen, teilte die Anwaltskanzlei Schillings Lawyers mit und leitete am High Court in London Rechtsschritte wegen Verleumdung ein.
Das Blatt hatte vor zwei Wochen auf der Titelseite berichtet, dass sich Pitt (46) und Jolie (34) bereits auf eine Trennung geeinigt und einen Anwalt eingeschaltet haben. Die Nachricht über das angebliche Ende von „Brangelina“ verbreitete sich weltweit in den Medien.
Die Zeitung sei nicht der „angemessenen“ Forderung nachgekommen, sich bei den Schauspielern zu entschuldigen oder den Artikel richtigzustellen, hieß es in einer Erklärung der Londoner Kanzlei. Die Klage richtet sich gegen den Herausgeber der Zeitung, News Group Newspapers, der zum Medienkonzern von Rupert Murdoch gehört.
Jolie und Pitt sind nicht verheiratet und haben sechs Kinder, drei leibliche und drei adoptierte. Um dem Hype um ihre Trennung entgegen zu treten, hatten sich die beiden am Sonntag beim Super Bowl, dem Finale der amerikanischen Profi-Football-Liga, in schönster Eintracht gezeigt. Dabei küssten und umarmten sie sich ausgiebig in aller Öffentlichkeit.
Die Zeitung „News of the World“ hatte am 24. Januar berichtet, dass die Trennung unmittelbar bevorstehe und ein Scheidungsanwalt Anfang Januar beauftragt worden sei. Das Paar habe sich geeinigt, wie das Vermögen von 205 Millionen Pfund (etwa 235 Millionen Euro) und das Sorgerecht für die Kinder aufzuteilen sei, hieß es. Die Zeitung wollte sich am Dienstag nicht zu der Klage äußern.
Das Blatt ist bekannt für seine Klatschgeschichten und hatte zuletzt einen Rechtsstreit mit dem früheren Präsidenten des Internationalen Automobilverbandes FIA, Max Mosley, verloren.
Die Anwälte Schillings Lawyers sind mit hochkarätigen Themen vertraut. Die Kanzlei vertrat nach eigenen Angaben schon Prominente wie „Harry-Potter“-Autorin Joanne K. Rowling oder den Fußballer Cristiano Ronaldo.
Unterdessen wurde am Dienstag bekannt, dass Angelina Jolie in ihrer Eigenschaft als Uno-Botschafterin des guten Willens in Kürze ins erdbebenzerstörte Haiti reist - allein. Ein UN-Sprecher in Genf sagte, bei Jolies Reisen seien immer strenge Sicherheitsvorkehrungen nötig.
Jolie, die sich in den Dienst der Flüchtlingsorganisation UNHCR gestellt hat, und Pitt sind bekannt für ihr humanitäres Engagement. So spendeten und sammelten sie einst viel Geld für die Opfer von Hurrikan „Katrina“ 2005 in den USA. Nach dem Erdbeben in Haiti im Januar spendete das Glamour-Paar eine Million Dollar (etwa 730 000 Euro).