Die römische Modewoche Alta-Moda neigt sich dem Ende. Doch vorher gab es atemberaubend schöne Kleider zu bestaunen.

Rom. Mit peppigen Minikleidern und Prinzessinnen-Luxus sind die römischen Alta-Moda-Tage fortgesetzt worden. Der Libanese Tony Ward blieb sich treu und entzückte sein Publikum mit langen Abendroben wie aus „Tausend und einer Nacht“. Als Farben für den Frühling/Sommer 2010 schlug der orientalische Couturier eine Palette vor, die von Gold-, Silbergrau- und Schwarztönen bis hin zu Pfirsich und Taubenblau reicht. Üppig bestickte Tops mit Hunderten von Kristallen und Pailletten durften natürlich nicht fehlen.

Am Sonntag bezauberte Guillermo Mariotto für die Maison Gattinoni mit frischem Elan. Im ehrwürdigen Gebäudekomplex des Santo Spirito in Sassia - direkt beim Petersdom - präsentierte der italo-venezuelanische Designer eine Kollektion peppiger Minikleider aus schimmernden Stoffen, die an T-Shirts erinnern. Die Schau war der „Frau im Zeitalter der Technik“ gewidmet.

Viel Beifall erhielt auch die Mailänder Schneidermeisterin „Lella“ (Raffaella) Curiel. Die temperamentvolle Designerin - nach einem Bruch mit der römischen Modewoche 2008 diesmal wieder mit von der Partie - zeigte 55 der Stadt Rom gewidmete Kreationen. In Farben von Schwarz über Gold-Beige bis Türkis und Rot zeigte sie elegante und vor allem tragbare Mode. „Eine Kollektion, die ganz von der Ewigen Stadt inspiriert ist, von ihren Blumen und ihren Farben“, beschrieb Curiel ihre eigenen Modelle.

Als letzter Höhepunkt der römischen Modetage stand am Abend noch die Schau von Altmeister Renato Balestra auf dem Programm. Die Modewoche geht am Dienstag zu Ende.