Bester fremdsprachiger Film: “Das weiße Band“ von Regisseur Michael Haneke. Christoph Waltz wurde als bester Nebendarsteller ausgezeichnet.
Beverly Hills. Golden-Globe-Trophäen für Deutschland und Österreich: „Das weiße Band“ von Regisseur Michael Haneke ist in Hollywood zum besten fremdsprachigen Film gekürt worden. Der österreichische Schauspieler Christoph Waltz holte in der Nacht zum Montag den Golden Globe als bester Nebendarsteller. Der 53-Jährige erhielt die Ehrung für seine Darstellung des ebenso kultivierten wie skrupellosen SS-Standartenführer Hans Landa in Quentin Tarantinos Film „Inglourious Basterds“. James Cameron nahm zwölf Jahre nach seinem Golden-Globe-Sieg mit „Titanic“ für „Avatar“ eine weitere Regie-Trophäe entgegen. Das Spezialeffekte-Spektakel hat weltweit schon über 1,3 Milliarden Dollar eingespielt.
Meryl Streep in der Rolle von Starköchin Julia Child in der Komödie „Julie & Julia“ konnte sich über ihre siebente Globe-Trophäe freuen. Robert Downey Jr. wurde als „Sherlock Holmes“ zum besten Komödiendarsteller gekürt. Die Komödiantin Mo'Nique wurde bei der 67. Verleihung der begehrten Filmtrophäen im Beverly Hilton Hotel mit dem Preis für die beste weibliche Nebendarstellung belohnt. Star-Regisseur Martin Scorsese erhielt einen Sonderpreis für sein Lebenswerk.
gallery„Oben“, der mitreißende 3D-Trickfilm über Alter und Sterblichkeit sowie die Erfüllung von Lebensträumen, gewann die goldene Weltkugel für den besten Animationsstreifen. Ein zweiter Preis wurde ihm für seine Musik von Michael Giacchino zugesprochen. „Oben“ hatte schon zuvor für Aufsehen gesorgt: Er durfte als erster Animationsfilm das Filmfest in Cannes eröffnen.
Die Golden Globes werden vom Verein der Hollywood-Auslandspresse in 25 Kategorien für Film und Fernsehen vergeben. Im vergangenen Jahr hatte das einfühlsame Gesellschaftsdrama „Slumdog Millionär“ über einen bettelarmen indischen Waisenjungen den Königspreis für den besten Film gewonnen.