Nicht etwa Michael Jackson, sondern Yves Saint Laurent ist in diesem Jahr mit 350 Millionen Dollar der Top-Verdiener unter den toten Stars.
New York/Los Angeles. Nicht etwa Michael Jackson, sondern der französische Modeschöpfer Yves Saint Laurent ist der Spitzenverdiener unter den toten Stars. Nach der am Mittwoch veröffentlichten Liste des US-Wirtschaftsmagazins „Forbes“ brachte der im Juni 2008 gestorbene Designer seinen Erben rund 350 Millionen Dollar ein. Das vor allem in den 40er und 50er Jahren legendäre Broadway-Komponisten-Duo Richard Rodgers und Oscar Hammerstein („The Sound of Music“, „Oklahoma“) folgt mit 235 Millionen Dollar auf Platz zwei. In den vier Monaten nach dem Tod von Michael Jackson nahm der Nachlass des Sängers schätzungsweise um 90 Millionen Dollar zu. Damit kam der frühere „King of Pop“ auf den dritten Rang.
Um einen Platz auf der Liste einzunehmen, mussten die Prominenten posthum von Oktober 2008 bis Oktober 2009 mindestens sechs Millionen Dollar verdienen. Bei Saint Laurent klappte dies durch die Versteigerung seiner privaten Sammlung von Kunstschätzen und Möbeln, bei Rodgers und Hammerstein durch den Verkauf von Musikrechten, bei Jackson durch Plattenverkäufe.
Elvis Presley, der im letzten Jahr noch die Rangliste anführte, landete diesmal mit 55 Millionen Dollar Einnahmen aus der Touristenattraktion Graceland und der Vermarktung seiner Musik auf Rang vier. Weitere berühmte Namen auf der Liste: Die Schriftsteller J.R.R. Tolkien, Dr. Seuss und Michael Crichton, der Wissenschaftler Albert Einstein, die Musiker John Lennon und Jimi Hendrix, TV- Produzent Aaron Spelling, Peanuts-Zeichner Charles M. Schulz und der Künstler Andy Warhol.
Zusammen brachten des die 13 prominenten Toten in den vergangenen zwölf Monaten auf 886 Millionen Dollar. Die „Forbes“-Redakteure hatten durch Gespräche mit Experten und anhand von Steuererklärungen der Nachlassverwalter das Einkommen der toten Spitzenverdiener geschätzt. (dpa/abendblatt.de)