Auf den Philippinen sind 30 Städte überflutet. Ein Damm konnte nach tagelangem Regen den Wassermassen nicht mehr standhhalten.

Manila. Drama auf den Philippinen: Bei Erdrutschen sind mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen. Das haben die Behörden bereits bestätigt. Rund 30 Städte wurden überflutet, als ein Damm nach tagelangem Regen den Wassermassen nicht mehr standhielt. „Ostpangasinan ist ein einziger Fluss geworden“, sagte Vizeprovinzgouverneurin Marlyn Premicias. In der Ortschaft La Trinidad in der Provinz Benguet wurden 39 Leichen aus dem Schlamm geborgen. Der Polizeichef des Bergdorfes rechnete damit, dass mindestens 40 weitere Dorfbewohner unter den Schlamm-Massen begraben sind. Aus umliegenden Bergdörfern und größeren Orten in der Provinz wurden viele weitere Tote durch Erdrutsche gemeldet.

Das Tiefdruckgebiet „Parma“ hält sich seit Tagen über der Nordostküste. Es ist bereits das zweite schwere Unwetter, das die Philippinen binnen zwei Wochen heimsucht. Wirbelsturm „Ketsana“ hatte Ende September in der Hauptstadt Manila die schwersten Überflutungen seit mehr als vier Jahrzehnten ausgelöst. Mehr als 300 Menschen kamen bereits bis zum Freitag ums Leben.