Elisabeth (42), die Tochter des Inzest-Vaters von Amstetten, und die sechs gemeinsam gezeugten Kinder haben nach acht Monaten das Krankenhaus verlassen. Laut ihrem Anwalt Christoph Herbst sind die Opfer in eine eigene Wohnung gezogen. Die Bilder zum Inzestfall von Amstetten.
Wien. Die Opfer von Josef F. (73), dem Inzest-Vaters von Amstetten, haben nach acht Monaten die Klinik verlassen. Dort hatten sie seit der Befreiung aus ihrem unterirdischen Gefängnis gelebt. Die Tochter des Mannes und die sechs gemeinsam gezeugten Kinder sind in eine eigene Wohnung gezogen. Das bestätigte ihr Anwalt Christoph Herbst.
Josef F. hatte laut Ermittlungen seine heute 42 Jahre alte Tochter Elisabeth 24 Jahre lang in ein Kellerverlies seines Hauses in Amstetten gesperrt, sie dort regelmäßig missbraucht und mit ihr sieben Kinder gezeugt, von denen eins kurz nach der Geburt starb. Drei der überlebenden Kinder wurden von ihm und seiner Frau in ihrem Haus aufgezogen, die anderen mussten mit ihrer Mutter im Keller leben.
Erst die Einlieferung der schwer erkrankten ältesten Tochter Kerstin ins Krankenhaus im April brachte das Verbrechen ans Tageslicht. Seither hatten die Kinder in einer Klinik gelebt.
Josef F. ist wegen Mordes an einem der Kinder, Vergewaltigung, Freiheitsberaubung, schwerer Nötigung, Sklavenhandels und Blutschande angeklagt. Der Prozess gegen ihn soll voraussichtlich im März beginnen.