Sturmtief "Emma" konnte Hamburg kaum etwas anhaben: Zwar rückte die Feuerwehr zu mehr als 500 wind- und regenbedingten Einsätzen aus, doch meist blieb die Höhe der Schäden überschaubar. Menschen wurden bei dem Sturm in Hamburg nicht verletzt. Heftig wütete "Emma" allerdings im Hafen: Neben zahlreichen umgestürzten Bauzäunen verzeichneten Polizei und Feuerwehr gleich zwei Unfälle auf dem Wasser. Sonnabend gegen 18 Uhr kollidierte das Binnenschiff "Sinja-Nena" im Kuhwerder Hafen mit einem Anleger. Der starke Wind hatte das Schiff bei einem Manöver an die Kaimauer gedrückt. Unterhalb der Wasserlinie entstand ein Riss, durch den Ölschlamm austrat. Am Sonntag geriet eine 250 Tonnen schwere "Roll-On-Roll-Of"-(RoRo-)Anlage vor dem Schuppen 73 in Schieflage. Die schwimmende Schiffs-Auffahrrampe war durch die Sturmflut auf eine Mauer gedrückt worden, drohte dann abzurutschen. Die Feuerwehr sicherte den Koloss, auf dem bis vor Kurzem bei EADS auf Finkenwerder Lkws rollten. Über die Gesamthöhe der sturmbedingten Sachschäden gab es gestern noch keine Erkenntnisse.