NÜRNBERG. Einst liebten sie denselben Mann. Jetzt streiten sich die zwei Witwen des Schönheitschirurgen Franz Gsell ( 76) vor Gericht. Forouzandeh Gsell (62), die erste Frau des 2003 nach einem Überfall verstorbenen Mediziners, fordert von der zweiten Frau Gsells, Tatjana (35), 200 000 Euro oder die Herausgabe von sieben Pelzmänteln.

Forouzandeh will die Mäntel 2002 ihrem früheren Mann "geliehen" haben. Tatjana Gsell erschien nicht zum Prozess vor dem Landgericht Nürnberg. Im Juli 2005 hatte das Gericht entschieden, dass Tatjana Gsell ihrer Vorgängerin monatlich 1000 Euro Unterhalt zahlen muss.