BERLIN. Die eisige Kälte hat in Deutschland ein siebtes Todesopfer gefordert. In Gelsenkirchen erfror ein Obdachloser (33), der sich nachts unter den Balkon eines Hauses gelegt hatte. Auf dem Chiemsee (Bayern) brach ein Mann (62) beim Schlittschuhlaufen ein - Taucher bargen seine Leiche aus elf Meter Tiefe.
In Polen erfroren weitere sechs Menschen - damit stieg die Zahl der Kältetoten auf 191. In Norditalien brachten die heftigsten Schneefälle seit 1987 den Verkehr zum Erliegen. In vielen Regionen schneite es 24 Stunden. In Mailand fielen 70 Zentimeter Schnee, der Flughafen wurde teilweise gesperrt. In Turin und Parma fielen ebenfalls Züge und Flüge aus. Auch der Norden Spaniens versank im Schnee. Die Insel Menorca erlebte die schwersten Schneefälle seit 20 Jahren.