Indonesien hat nach einem Erdbeben der Stärke 7,4 vor Sumatra einen “Tsunami-Alarm“ ausgelöst. Es könnte gefährliche Wellen auslösen.
Hamburg. Indonesien hat nach einem schweren Erdbeben vor Sumatra Tsunami-Alarm ausgelöst. Das Beben der Stärke 7,4 könnte nach Einschätzung der Experten gefährliche Wellen auslösen. Genau dieselbe Region war Weihnachten 2004 von dem schweren Beben und Tsunami betroffen, der allein auf Sumatra 170000 Menschen in den Tod riss.
In der Provinzhauptstadt Banda Aceh rannten Menschen am Sonntag in Panik aus ihren Häusern, berichtete der indonesische Rundfunk. Auch in der Großstadt Medan an der Ostküste Sumatras wackelte der Boden. Die Menschen seien aus Einkaufszentren geflüchtet, hieß es. Tote oder Verletzte wurden zunächst nicht gemeldet.
Im Distrikt Meulaboh rund 220 Kilometer südlich von Banda Aceh wurden Häuser beschädigt, teilte die Erdbebenwarte mit. „Wir warten auf weitere Details“, sagte ein Sprecher. Das Epizentrum lag vor der Küste von Meulaboh.
Die US-Geologiebehörde gab das Beben um 07.59 MESZ mit einer Stärke von 7,4 an, die Indonesier sprachen von 7,2. Der Erdbebenherd lag nach Schätzungen der US-Experten mit gut 60 Kilometern unter dem Meeresboden relativ tief. Je tiefer der Herd desto geringer die Schäden an der Oberfläche. Die Indonesier gaben die Tiefe allerdings nur mit 30 Kilometern an.