Hamburg. Der Linksaußen des SC Freiburg soll bis zum Ende der Saison ausgeliehen werden. Eine Kaufoption gibt es demnach allerdings nicht.
Dass die Weihnachtszeit eine Phase der Besinnlichkeit und Ruhe ist, dürfte Andreas Bornemann mit einem müden Lächeln quittieren. Eine Woche vor Beginn der Wintertransferperiode hat der Sportchef des FC St. Pauli noch ein wenig mehr zu tun, als Plätzchen backend am Ofen zu stehen oder den Baum zu schmücken.
Doch es sieht so aus, als ob Bornemann noch vor Heiligabend einen ersten Erfolg erzielen konnte. Denn wie Sky-Transferexperte Florian Plettenberg berichtet, hat sich der Kiezclub mit dem SC Freiburg auf eine Leihe des 23 Jahre alten Stürmers Noah Weißhaupt bis Saisonende geeinigt – ohne Option, den Freiburger anschließend fest zu verpflichten.
Medienbericht: Noah Weißhaupt zum FC St. Pauli
Weißhaupt habe sich auf der Suche nach einem Verein, der ihm mehr Spielzeit ermöglichen soll, für die Hamburger entschieden. Der Offensivspieler, der unter Freiburgs neuem Trainer Julian Schuster kaum zum Einsatz kommt, ist auf dem linken Flügel einsetzbar.
Das Interesse, das Eigengewächs, dessen Marktwert sich laut des Portals Transfermarkt auf rund 3,5 Millionen Euro beziffert, ziehen zu lassen, ist auf Freiburger Seite eher geringer Natur. Zuletzt wurde Weißhaupts Vertrag im Sommer 2023 verlängert und soll dem Vernehmen nach mindestens bis 2026 gültig sein.
SC Freiburg möchte Linksaußen nur ohne Kaufoption verleihen
Klar ist, dass der gebürtige Rostocker, dessen Vater Marco Weißhaupt ebenfalls Bundesligaprofi war, vom Profil gut zu St. Pauli passen würde. Der physisch starke Rechtsfuß könnte direkt die Lücke stopfen, die die Verletzung von Elias Saad noch immer reißt, und würde den Kader über die Außenbahnen vertiefen, Trainer Alexander Blessin mehr Variabilität verleihen – ein echtes Weihnachtsgeschenk für die Hamburger also.
Nachdem Weißhaupt in den vergangenen drei Spielzeiten unter Christian Streich regelmäßig für Freiburg eingesetzt wurde, kommt er in der aktuellen Saison nicht wirklich voran. Erst dreimal wechselte ihn der neue Trainer Schuster ein, hinzukommen zwei weitere Kurzauftritte im DFB-Pokal sowie eine Begegnung von Beginn an in der Regionalliga Südwest.
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St. Pauli würde also auch für ihn Sinn ergeben, auch wenn die Hamburger bis zuletzt auf eine Kaufoption gehofft hatten. Sollte der Deal klappen, hätte Bornemann zumindest etwas ruhigere Festtage.