Hamburg. Hamburgs Bundesliga-Aufsteiger FC St. Pauli präsentiert seinen neuen Trainer Alexander Blessin, der Fabian Hürzeler beerbt.

Welchen Eindruck macht Alexander Blessin, der neue Trainer des FC St. Pauli? Der gebürtige Stuttgarter wurde am Donnerstag auf einer Pressekonferenz präsentiert. Dabei hat sich der Nachfolger von Fabian Hürzeler zum einen vorgestellt und zum anderen die Richtung vorgeben, welchen Fußball er sich mit dem Bundesliga-Aufsteiger vorstellt.

Für Blessin zahlt St. Pauli eine Ablöse von rund 730.000 Euro an seinen bisherigen Verein, Royale Union Saint-Gilloise aus Belgien. Der 51-Jährige gilt als Freund des laufintensiven Gegenpressings. Seine Spieler dürfen sich also schon einmal auf harte Trainingseinheiten einstellen. Welchen Ton aber gibt Blessin in der Öffentlichkeit vor? Die Pressekonferenz im Abendblatt-Liveticker:

Alexander Blessin: Die Pressekonferenz mit St. Paulis Trainer

14.52 Uhr: Damit ist dieser Ticker beendet. Die wichtigsten Aussagen lesen Sie nachfolgend.

14.49 Uhr: „Es soll hier kein Abenteuer werden“, stellt Blessin klar. Er scheue nicht vor großen Namen in der Bundesliga. „Die Frage ist, wie viele Möglichkeiten wir in der Ersten Liga haben, unser Potenzial auszuschöpfen.“ Er fordere eine gewisse Galligkeit und Balance zwischen Abwehr und Angriff. St. Pauli werde wohl weniger Ballbesitz haben als in der Aufstiegssaison, kündigt Blessin wenig überraschend an. Er wünsche sich aber eine aggressive Spielweise seiner Mannschaft und Mut bei eigenem Ballbesitz.

14.47 Uhr: Sportchef Bornemann habe ihn mit einem Video über die Atmosphäre im Stadion von einem Wechsel zu St. Pauli überzeugt, sagt Blessin. „Andreas brauchte gar keine Überzeugungsarbeit mehr. Es hat einfach gepasst.“

14.46 Uhr: Blessin habe noch keinen Kontakt zur Mannschaft gehabt, sagt Blessin. Lediglich mit Philipp Treu habe er schon gesprochen, alle anderen Profis werde er zum Trainingsauftakt kennenlernen.

Blessin wollte gar nicht in die Bundesliga

14.44 Uhr: „Es war nie mein Plan, als Trainer nach Deutschland in die Bundesliga zurückzukehren. Ich hatte nie einen solchen Karriereplan“, sagt Blessin. Natürlich habe er sich Gedanken gemacht, welche Liga zu seinem fußballerischen Ansatz zu ihm passe. „Italien“, sagt der Ex-Coach von CFC Genua, sei „genau der richtige Schritt“ für seine Entwicklung gewesen. Nun verspüre er große Lust auf den FC St. Pauli.

14.42 Uhr: Blessin habe bei RB Leipzig „die beste Ausbildung genossen“ und „viel mitgenommen“. Personen wie Ralf Rangnick suchen „seinesgleichen“. Die Frage sei aber, was ein Trainer auf seinen weiteren Stationen für sich selbst mitnehme. St. Paulis neuer Coach deutet an, die Pressingidee von RB nicht zu 100 Prozent übernommen zu haben. Sein Ansatz sei zwar RB-basiert, aber eben doch anders.

14.39 Uhr: Über den Unterschied zwischen der Bundesliga und der Jupiler Pro League in Belgien sagt Blessin: „Ich finde die belgische Liga relativ stark, es ist eine Talente-Liga, die auch international zuletzt für Furore gesorgt hat. Dort streben sehr viele junge Talente hoch. Der Fußball ist sehr dynamisch und athletisch, es hat mir dort immer Spaß gemacht.“ Einen wirklichen Vergleich zog er bei seiner Antwort aber nicht.

14.38 Uhr: Blessin habe auch in Belgien die Zweite Liga verfolgt. „Natürlich blickt man immer nach Deutschland.“

14.37 Uhr: Der neue Trainer stellt klar, er sei „kein Fabian Hürzeler 2.0“. Blessin habe „seine eigenen Ideen“.

14.36 Uhr: Blessin, der vorher in Belgien und Italien tätig war: „Das ist meine erste Pressekonferenz auf Deutsch. Davor war es immer Englisch oder Italienisch.“

St. Paulis neuer Trainer Blessin von Mails überhäuft

14.34 Uhr: Blessin: „Ich bin gestern mit Mails aus ganz Belgien bombardiert worden, als meine Verpflichtung in den Medien durchgesickert war. Viele sprachen dabei von einem geilen Club. Und ich glaube, genau das drückt St. Pauli auch aus. Der Club hat eine wahnsinnige Strahlkraft.“ Nach den Gesprächen mit Bornemann sei in ihm die Neugier entfacht worden.

14.32 Uhr: Bornemann: „Vor fünf, sechs Wochen haben wir unseren Traum mit dem Aufstieg und der Meisterschaft ausgelebt. Und jetzt sitzen wir hier und stellen unseren neuen Cheftrainer vor. Man sollte das als Chance sehen und nach vorne blicken.“ Der Sportchef spricht von einem „komplexen Gebilde“ und einem „Anforderungsprofil“, wer zu St. Pauli passe. Dabei sei es Bornemann auch auf die Art und Weise, wie Fußball gespielt werden soll, angekommen. Blessin habe alle Anforderungen der Hamburger erfüllt. „Wir sind wirklich sehr, sehr froh, dass es sehr gut funktioniert mit Alexander. Das haben wir schon in den ersten Telefonaten und Gesprächen gespürt.“

14.30 Uhr: Neben Blessin nimmt auch Sportchef Andreas Bornemann auf dem Podium Platz.

14.26 Uhr: In wenigen Minuten geht‘s los.